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Wo sind all die Bäcker hin?

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Screenshot Die Zeit

„Fragt doch die Leute!“, hat sich Die Zeit gedacht und dann die Leute gefragt, wo es Bäckereien gibt, die noch selbst backen, also Teig zubereiten, rin in den Ofen, raus aussem Ofen, verkaufen. Mehr als 15.000 Menschen haben geantwortet, und es ward eine Karte. Der Beitext konnte leider der Überschrift „Back for good“ nicht widerstehen, wartet dafür aber mit der, wie ich finde, erstaunlichen Statistik auf, wonach Ende des 19. Jahrhunderts fast viermal so viel Brot wie heute gegessen wurde.

Für Neubrandenburg und nähere Umgebung gibt es demnach … [… hier geht’s weiter]

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Screenshot Die Zeit

„Fragt doch die Leute!“, hat sich Die Zeit gedacht und dann die Leute gefragt, wo es Bäckereien gibt, die noch selbst backen, also Teig zubereiten, rin in den Ofen, raus aussem Ofen, verkaufen. Mehr als 15.000 Menschen haben geantwortet, und es ward eine Karte. Der Beitext konnte leider der Überschrift „Back for good“ nicht widerstehen, wartet dafür aber mit der, wie ich finde, erstaunlichen Statistik auf, wonach Ende des 19. Jahrhunderts fast viermal so viel Brot wie heute gegessen wurde.

Für Neubrandenburg und nähere Umgebung gibt es demnach genau einen Bäcker, der diesen Namen noch verdient. Die Bäckerei Gesche mit Stammsitz in der Oststadt fertigt ihre Produkte nach eigenen Angaben alle Produkte in der Backstube, „ausschließlich nach eigenen Rezepturen“ und unter Verzicht auf Backmischungen und zugekaufte Produkte.

Das finde ich gut. Aber ist Gesche hier in der Gegend wirklich der letzte echte Bäcker? Gibt es die nächsten richtigen Backstuben erst wieder in der Uckermark, auf Usedom, in Neukalen und Waren an der Müritz, wie es die Zeit-Karte zeigt? Ich kann das gar nicht richtig glauben – die Übersicht erhebt auch nirgends den Anspruch auf Vollständigkeit – und will deshalb die Frage noch mal stellen: Wo gibt es hier eigentlich noch Bäckereien, wo nicht nur auf-, sondern noch selbst gebacken wird?

DISCLAIMER: Dieses Blog ist hier Stammkunde.

2 Antworten auf „Wo sind all die Bäcker hin?“

Wenn die Verwendung von Backmischungen ein Ausschlusskriterium ist (was gut so ist), wird es vermutlich wirklich schwierig, selber von Anfang an selbst backende Bäcker zu finden. Es ist bekanntlich ein Widerspruch in sich, eine große Produktvielfalt anzubieten und nur ein oder zwei Läden zu haben. Das funktioniert nicht.
Es klingt komisch, aber für eine möglichst zusatzstofffreie Produktion braucht man auch eine gewisse Menge, die umgesetzt wird. Brotbacken ist da so ähnlich wie Hühnersuppe kochen: Portionsmengen gehen nicht, dass bedarf schon einer gewissen Quantität. Natürlich kann man auch eine Tasse Hühnersuppe kochen: gekörnte Brühe rein und heißes Wasser drauf. Ähnlich sieht es beim Backen von drei Broten einer Sorte aus.

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