Kategorien
Spaß

Die Spaßbad-Chroniken VI – Der Ausmarsch

„Spaßbad“ ist ja auch so ein Begriff …
… und das geschah bisher: Teil I, Teil II, Teil III, Teil IV

– – –

Spaßbad

Foto: mity! via Flickr unter CC-Lizenz by-nc-nd

Eins der Probleme mit Spaßbädern ist ja, dass man tatsächlich Spaß hat. Es ist schön warm, man darf mit seinen Kindern spielen … [… und was noch alles?]

„Spaßbad“ ist ja auch so ein Begriff …
… und das geschah bisher: Teil I, Teil II, Teil III, Teil IV, Teil V

– – –

Spaßbad

Foto: mity! via Flickr unter CC-Lizenz by-nc-nd

Eins der Probleme mit Spaßbädern ist ja, dass man tatsächlich Spaß hat. Es ist schön warm, man darf mit seinen Kindern spielen, man darf wie eines der Kinder spielen. Alle bewegen sich, das ist gesund. In der Sauna sitzen alle still, aber das ist wohl auch gesund. Deaktivierte Muskelgruppen werden nach langer Zeit wieder einmal bewegt, man staunt ja immer wieder aufs Neue, was der Körper in dieser Hinsicht alles an biologischem Werkzeug parat hat.

Nur ist nun auch der Fun-Ausgehungertste irgendwann mal spaßmüde. Mit großer Sicherheit beginnt diese Phase der emotionalen Erschöpfung genau dann, wenn die Abschlussdusche urplötzlich und ungefragt von herrlichstwarm auf Schockfrost wechselt. Natürlich müssen auch Spaßbäder Energie sparen, aber gibt es denn da keine Alternativen? Was stattdessen passiert: Nach der Körperabkühlung um zehn Grad in zehn Sekunden geht die Dusche ganz aus. Und nein, Shampoo-Rückstände kann man eben nicht einfach so rausrubbeln.

Die Stimmung steigt weiter, wenn die Spindschlüssel nur nach längeren Taschentiefenrecherchen wieder den Weg zurück ans Spindschloss finden. Dieses Vorgehen spart dann aber das weitere Abtrocknen, die muffige Umkleideluft hat ihre Arbeit längst getan. Und wenn schließlich die Wäschesortierung abgeschlossen ist, darf sich angezogen werden.

Aber nicht zu schnell, das ist ganz wichtig. Zieht mann sich zu schnell an, ist die Gefahr groß, im nach wie vor gut geheizten Spaßbadfoyer in voller Wintermontur seinen Körper die Illusion eines weiteren Saunaganges zu vermitteln. Denn einige Rudelmitglieder nehmen sich gerne Zeit für ihre Garderobe, die Haare müssen anschließend mindestens schranktrocken geföhnt werden, und für ein bisschen Schnack mittenmang ist sowieso immer Zeit.

Dehydriert, durchgeschwitzt und komplett spaßbefreit verlässt er das Gebäude. Und denkt: ‚“Spaßbad“ ist ja auch nur so ein Begriff …‘

– – –

Es folgt ein Epilog.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert