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Aufgelesenes vom 9. Juni 2011 bis 16. Juni 2011

Aus Gründen hebe ich mir einige Lesezeichen auf. Man weiß ja nie, wozu man die noch mal brauchen könnte.

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Musik

Für drei: Kekse-Mashups

1 Ismael Yk mit Git Hadi Git. Auf deutsch: Alter Keks! Schon jetzt ein Klassiker. Zu Recht. Sende mir Ohr Sand!

2 Otto Waalkes mit Dieser Keks. Er wird kein weicher sein, dieser Keks schmeckt steinig und schwer.

3 Rammstein feat. Das Krümelmonster mit Ich esse den Keks. Kekse! Tut jederzeit gut. Nicht geknuspert, nur geleckt.

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Spaß

Rutsche ist nicht lustig

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Neubrandenburg Ratgeber

Gelber Sack, Papiertonne, Komposthaufen – wie soll ich eigentlich Eierkartons entsorgen?

12 city wanders

foto:lookingglass unter cc-lizenz by-sa

Nach dem Drama um die beiden Feuerlöscher nun der nächste Müll-Aufreger. Und ich schreibe das hier vor allem auf, weil ich jedes mal dumm in der Küche rumstehe und wertvolle Lebenszeitsekunden damit verplempere, eine Antwort auf obige Frage zu finden und diese dann endlichverdammtnocheins auch im Koppe zu behalten.

Denke global, handle lokal – also mal reingelunscht in die Neubrandenburger Müllfibel (hier als .pdf-Datei). Und was steht dort?

Eierkartons: Kompostierung, Biotonne, Papierbehälter/-tonne

Also die leeren Eierverpackungen auf den Komposthaufen? Wäre jetzt nicht unbedingt meine erste Vermutung gewesen. Und brauchen so Eierkartons nicht ewig lange, um in astreinen Humus zu zerfallen? Die Abfallwirtschaft des Landkreises Mansfeld-Südharz gibt mir die nächste Antwort:

Eierkarton aus Kunststoff: Gelber Sack
Eierkartons können mehrfach benutzt werden. Geben Sie sie doch zur Weiterverwendung einem Händler, z.B. auf dem Wochenmarkt.
Eierkarton aus Pappe: Blaue Tonne
Eierkartons aus Pappe lassen sich, nach vorheriger Zerkleinerung gut kompostieren.

Hier wird’s also schon kniffliger, es wird nach Kunststoff und Pappe differenziert. Und ich bin mir fast sicher, die olle Industrie lässt den Kunststoff mit Absicht nach Pappe aussehen, na prima. Immerhin gibt’s den Hinweis, den Eierkarton vor dem Komposthaufen kleinzuhäckseln. Fein, dann noch in Wasser tunken, pressen, härten, formen – und schwupps bin ich mein eigenes Recyclingunternehmen. Wie unbequem!

Zwischenstand: Bio 2, Papier 2, Gelber Sack 1.

Auftritt Abfallwirtschaft München:

Verschmutze Eierschachteln entsorgen Sie bitte im Restmüll.
Saubere Eierkartons aus Pappe, die nicht mehr brauchbar sind, können Sie in die Wertstoffcontainer für Papier oder in die Papiertonne werfen.
Ungefärbte Eierkartons lassen sich übrigens auch kompostieren. Sie können sie deshalb auch in die Biotonne oder auf den eigenen Kompost geben.
Eierschachteln aus Schaumstoff bringen Sie bitte zu den Wertstoffinseln.

Hua! Das ist hinsichtlich Gehirntrainings besser als jede Partie Sudoku. Wir haben eine neue Option (Restmüll!), eine neue Variable (gefärbt/ungefärbt) und die Erkenntnis gewonnen, dass Eierschachteln aus Schaumstoff bestehen können.

Letzter Versuch verbrauchernews.de:

Eierkartons aus Kunststoff gehören in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Die Kartons aus Pappe wandern entweder in die Biotonne, auf den Kompost oder zum Altpapier. Dies ist kommunal unterschiedlich geregelt – der Abfallberater der Kommune verrät, wohin der Eierkarton gehört.

Prima. Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Kresse halten einfach mal den kommunalen Abfallberater fragen. Der hat dummerweise leider noch keine Standleitung in meine Küche. Deshalb werde ich wohl dort demnächst wieder mit einem Eierkarton in der Hand dumm rumstehen.

Und das Ding schließlich den Kindern zum Bemalen geben.

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Sport

Bergring Teterow in der DDR: „Ost-Orgie“ oder doch einfach nur ein Motocrossrennen

015 DDR. Jugend. Berlin 1983

Zwei mythische Städte im Alten Testament, die wegen der Sünde ihrer Einwohner von Gott vernichtet wurden. Umgangssprachlich eine katastrophale Situation oder einen Ort zügellosen, unkontrollierbaren Geschehens.

Soweit die Definition von Sodom und Gomorra. Sünde also, katastrophal, zügellos, unkontrollierbar. So muss es demnach damals zugegangen sein bei der „abgefahrenen Ost-Orgie“, wie das Bergringrennen in Teterow bei einestages, dem Zeitgeschichte-Portal von Spiegel Online, im Vorspann angekündigt wird. Am Pfingstwochenende seien „Staatsfeinde in Feierlaune“ gewesen, Zigtausende Jugendliche hätten auf dem Bergring Widerstand gegen die DDR-Obrigkeit geleistet. Die passende Überschrift: Sodom und Motorrad.

Nun ist das ja so eine Sache mit den Überschriften: Kurz und knapp sollen sie sein, Aufmerksamkeit sollen sie erregen, Reizwörter sind nicht schlecht, Wortspiele können funktionieren. Ärgerlich wird es aber immer dann, wenn sie etwas versprechen, was im Text nicht gehalten wird. Im Text – oder in der Realität.

War also der Bergring zu DDR-Zeiten ein Ort zügellosen, unkontrollierbaren Geschehens?

Ich weiß es nicht, war nie da. Der Fotograf Siegfried Wittenburg, geborener Warnemünder und Autor der einestages-Geschichte, hat 1982 und 1983 auf dem Bergring fotografiert. Und zu den Bildern hat er einen Text geschrieben, der vor allem die beschreibt, die damals in Scharen gen Teterow kamen: Jugendliche.

Dabei ließen sich die jungen Leute bereitwillig verewigen, stellten sich in Pose, mit Flasche oder ohne. Aber sie entsprachen damit eben so gar nicht dem sozialistischen Idealbild. Sie brachen aus dem Alltag aus, um allen zu zeigen, dass sie selbstbestimmt leben und keine „allseitig gebildeten sozialistischen Persönlichkeiten“ sein wollten. (…) Die reichlich zitierten Berichte von Volkspolizei und Staatssicherheit lassen keinen Zweifel daran, dass die „Tramper und Gammler“ der Staatsfeind Nummer zwei waren, gleich nach den westlichen Agenten und Saboteuren.

Die Kommentare unter dem Artikel gleichen allerdings die arg reißerische Spiegel-Ankündigung wieder aus, „ziemlich albern“ sei „diese von Unwissen und Unverständnis strotzende nachträgliche Überhöhung alltäglichen Geschehens und Verhaltens“. Und selbst Autor Siegfried Wittenburg, der Überschrift und Vorspann vielleicht so nicht gewählt hätte, meldet sich daraufhin nochmal und stellt klar: „Natürlich war das Teterower Bergringrennen keine Veranstaltung von Widerstandskämpfern aus der Sicht der Teilnehmer. Aus der Sicht der Staatsmacht schon.“

Foto: ulrichkarljoho – ddr-jugend in berlin 1983
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Familie

Worüber Kindergärtnerinnen sich freuen

Wir so: „Hui, woher hast du denn dieses putzige Plastedingens?“
Er so: „Den hat mir Tante Brigitte aus dem Kindergarten zum Geburtstag geschenkt.“
Wir so: „Oh, toll! Das ist ja ganz schön nett von ihr. Aber Tante Brigitte ist aber auch immer ganz lieb zu dir, oder? Wir könnten ihr ja auch mal eine Kleinigkeit schenken, oder was meinst du?“
Er so: „Ja! Vielleicht Bier oder so.“

(Hinweis: Wir verschenken manchmal Wein oder Sekt, Bier allerdings nie. Und selbst wenn ich höchst kritisch über meinen häuslichen Bierkonsum nachdenke – das kann nicht der Grund sein. Schuld müssen also die Medien™ sein.)

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Aufgelesenes vom 2. Juni 2011 bis 9. Juni 2011

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Neubrandenburg

Feuerlöscher entsorgen in und um Neubrandenburg – ein kleiner Erfahrungsbericht

„Guten Tag, ich möchte gerne Feuerlöscher …“
„NEIN!“

Die unmissverständliche Antwort vom Müllmann kann man höflich mit zeitsparend umschreiben. Der Mitarbeiter der Ostmecklenburgisch Vorpommerschen Verwertungs- und Deponie GmbH wurde offensichtlich nicht das erste Mal mit der nicht alltäglichen Frage konfrontiert, wo bitteschön Feuerlöscher außer Dienst hingetan werden sollten. Bei mir standen zwei dieser Dinger im Kellerraum, also rief ich den Annahmehof in der Ihlenfelder Straße an.

Dort offenbar also nicht.

Flink – denn auf einen Alternativvorschlag seitens des Müllannehmers wagte ich gar nicht zu hoffen – frug ich nach, wo ich denn stattdessen …

„Schadstoffmobil. Kommt im Herbst.“

Okay. Immerhin alle relevanten Infos in vier Worten, was will man mehr. Übermütig traute ich mich aus der Deckung und gierte nun nach des Müllmanns Mitleid, der Keller wäre doch schon sooooo voll und der Herbst noch sooooo weit hin und ob es denn … eventuell … noch eine andere … Möglichkeit?

„Jo. Bei Nehlsen in Hellfeld.“

Fünf Wörter, er wurde langsam gesprächig. Und wenn’s am besten läuft, sollte man aufhören, und so verschonte ich meinen gnaggeligen Guide durch den Entsorgungsdschungel mit Wo denn genau in Hellfeld?, Wie teuer? sowie Kennen Sie auch die Öffnungszeiten? und hoffte auf das Internet.

Und so kann ich berichten, dass Feuerlöscher in und um Neubrandenburg bei der Firma Nehlsen im Gewerbepark Hellfeld kostenlos abgegeben werden können – und zwar nicht hier, wie ich zuerst vermutete, sondern an folgender Stelle bei einem freundlich belegte Brötchen knuspernden Herrn in einem feinst Pin-up-verzierten Bürocontainer:


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Spaß

Vogel ist nicht lustig

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Aufgelesenes vom 27. Mai 2011 bis 1. Juni 2011

Aus Gründen hebe ich mir einige Lesezeichen auf. Man weiß ja nie, wozu man die noch mal brauchen könnte.