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Techniktagebuch aus dem Jahr 1999: Der Kassettenadapter

Dieser Text entstand vor allem für das großartige Techniktagebuch. Dort schreiben viele Menschen, die sich ab und an über das ganze Gedöns mit Knöpfchen, Reglern und Schaltern wundern, alles auf, was im Moment vielleicht langweilig sein mag. „Aber in zwanzig Jahren …“
Gut, dass es das gibt.
(Und der Text geht da ein bisschen anders.)

Wenn ich meine Kinder erstaunen möchte, was mit ihrem (und meinem) Alter zunehmend schwieriger wird, hole ich ein Technik-Ding aus einer Kiste von Technik-Dingen, die ich eigentlich mal wegschmeißen müsste. Neulich war es dieser Kassettenadapter:

Kassettenadapter

Papa, was ist das? Sieht aus wie eine Kassette (ja, habe ich ihnen schon beigebracht, gezeigt und vorgeführt), hat aber noch ein Kabel nebst Stecker dran. Wozu?

Weil, liebe Kinder, früher die Autos Kassettenabspielgeräte statt eines Bluetooth-Sensors oder USB-Eingangs hatten. Und in der Zeit, wo dann die CDs modern wurden, die Autos aber noch keine CD-Player besaßen, war dies die goldene Lösung. Man musste einen tragbaren CD-Spieler kaufen, diesen mit dem Kabel des Kassettenadapters verbinden und jenen ins Kassettenfach des Autoradios stecken. Dann konnte man auch ohne CD-Spieler im Auto eine CD hören.

Es sei denn Kopfsteinpflaster.

Oder Akku aus.

Ach …

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Oh Mann, Sie sind total plemplem!

Ich gebe Ihnen eine Minute, um von hier zu verschwinden!

– – –

Und hier gibt’s noch mehr Kassettenschnipsel!

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Hello Africa, tell me how you doin’

So klang Vocoder mal ganz früher, als Musik noch auf Daten-Kassettenrecordern gemacht wurde. Der schwedische Produzent Denniz PoP mogelte sich in diesem Intro zum Dr.-Alban-Album in die Musikgeschichte hinein. Der Mann produzierte Ace of Base, Dr. Alban, die Backstreet Boys, Leila K., Rednex und Robyn, und immer fand er die Verbindung zu den Massen. Der schwedische DJ, Remixer, Produzent und Komponist Dag Krister Volle starb im Alter von 35 Jahren an Prostatakrebs.

Warum ich hier regelmäßig Kassettenrecorderschnipsel veröffentliche, hat niemand Geringeres als Rainald Grebe mal äußerst treffend beschrieben: