Dit is Rave: Wenn drei Oberfranken sich komische Namen geben, als Ravers Nature einen Nerv treffen und dann live Akzenglisch ins Mikro brüllen. Herrlich. Und bei Stereo rauschte es:
Deutlich uncharmanter, dafür mit kuhlem „Video“, klingt das ganze names „Return of Fame“ auf Band:
Alberne Spielszene über Integration – das würde sich ein Jugendradio heutzutage auch nicht mehr trauen. Doch Anfang der Neunziger, als Sonnenblumenhäuser angegriffen und Ossis ihre ersten Türken kennenlernten, lief das bei „Dr. Kaos“ am Sonntagnachmittag rauf und runter.
Tja, Anfang der 90er gab es noch die EG und den ersten großen Zustrom von ausländischen Ausländern, die auf inländische Inländer trafen, wobei ordentlich Bürokratie generiert wurde. Mehr zur Radiosendung Dr. Kaos beim Jugendsender DT64 gibt es in diesem Blog hier und hier.
Der kurze Beitrag der Thomaner-Crew zum Kampf um einen Radiosender. Mehr dazu hier und in dieser einstündigen Doku auf Youtube (Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4), die die Nachwendezeit von DT64 genau und kenntnisreich beleuchtet.
Die beiden kalauerten sich in den frühen 90ern stundenlang durchs Sonntagnachmittagprogramm bei DT64. Der Sendungsname war Programm: Dr. Kaos. MC Bernd war der aus Stralsund stammende Moderator Karsten Blumenthal (Wiki, Homepage), der heute beim Kika arbeitet. DJ Hartmut heißt laut dieser Quelle (die einzige im Netz, es steht in der Anmerkung zum letzten Artikel) Kai Schulze, und da verliert sich die Spur. Und irgendwo habe ich noch eine ganze Dr.-Kaos-Kassette, die kommt dann hier auch irgendwann mal rein.