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So sieht’s nämlich aus! #blog


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Vorgartenkleinkunst in der Jahnstraße

FarbenTauch mich in deine Farben!
Nimm mir mein Schwarzweiß!
Tauch mich in deine Farben!
Ohne Warnung, jetzt gleich!

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Kleine Kunst auf Regenbogenpapier

Kunst auf Regenbogenpapier

Luise kratzte bunte Kunst. Ich mag ja den Wurm rechts unten.

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Die schönste Häuserfassade in Neubrandenburg

Weil gerade eine andere Neubrandenburger Häuserfassade durch die Medien gereicht wurde, die auch nicht übel ist und unabhängig vom jeweils Kunstgeschmack das Phönix-Hochhaus an der Woldegker Straße schöner aussehen lässt als vorher (was dann aber wiederum keine große Kunst war) – deshalb hier die aber nun wirklich schönste Neubrandenburger Fassade, am besten Bäcker der Stadt, Ihlenfelder Ecke Burgholzstraße:

Bäckerfassade

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Familie

Die fliegende Schildkröte

Nach ihrem literarischen Debüt nun anlässlich des Geburtstags ihres Cousins Charlottes nächste, deutlich ausgefeiltere Geschichte. Absätze und Zeichensetzung habe ich behutsam angepasst. Und ich weiß gar nicht mehr, ob ich mich beim Erstlesen mehr über die ihren armen Papa dissenden Falkenkinder, den hosenlosen Hasen oder den gepanzerten Schildhasennachwuchs amüsiert habe.

KAPITEL 1

Einmal kletterte eine Schiltdkröte langsam, langsam auf einen hohen Berg. Als sie von oben herunterschaute, wunderte sie sich sehr. Sie sah zwei Schafe, die unter einem Baum grasten. Sie sah auch viele Blumen: in Rot, gelb und Blau.

„Oh, wie schön die Welt ist!“, seufste die Schiltdkröte. „Bis jetzt sah ich nur viele Schteine und Gras. Jetzt sehe ich eine Wolke am blauen Himmel, viele Bäume und eine Menge Blumen. Die Welt ist schön! Ich war dum wie ein Esel, obwohl ich eine erwachsene Schildkröte bin. Alles, weil meine Beine und mein Hals so kurz sind. Das kann ich leider nicht ändern.“

Sie schaute traurig zum Himmel. Neben einer Wolke sah sie einen Valken fligen. „Was für ein wunderbares Tier!“, dachte die Schildkröte. „Es kann mir helfen, die weld kennen zu lernen.“ Die Schildkröte strekte ihren Hals hoch heraus und rief: „Hallo Sie da! Kommen Sie herunter!“

Sie winkte dem Valken zu. Der pakte die Schildkröte und flog mit ihr zu seinem Nest. Dort warteten zwei hungrige Valkenkinder. Die Schildkröte bekam einen Risen Schrek, als sie zwei hungrige Schnebel vor sich sah. Sie verstekte sich schnelstens unter ihrem Panzer.

Die beiden Valkenkinder Beklakten sich bei ihrer Mama: Papa hat uns einen Stein zum fressen gebracht, wir zerschlagen uns den Schnabel daran. Die Mutter klopfte auf dem Panzer herum und sagte: gip auf meine Babis haben hunger, komm heraus.

Die Schildkröte tat nichx.

Papa sagte: „ich trag dich hinauf, bis zu einer Wolke. Von dort lase ich dich herunterfallen wie ein Stein. Dan zerbricht dein Panzer und wier fressen dich auf.“ Er packte sie und breitete seine flügel aus und flog bis zur ersten Wolke. Von dort lies er die Schildkröte fallen.

Sie stregte ihren Hals und iren Beine aus. „Sicher werde ich ein Engel werden, weil ich nie etwas Böses getan habe.“ Sie hate aber Glück, sie landete in einem Heuhaufen. Der valke sah Böse drein. „Das ist, wie wenn ich eine Nadel im Heu suche“, krächste er und flog weg.

Sie blib im Heu, weil sie eine vorsichtige Schildkröte war. Sie machte es sich im heu gemutlich. Die Sonne schin, Blumen: in Rot, Gelb, Blau. Es war warm und das trockene gras schmekt ihr sehr gut.

KAPITEL 2: DER VERLIBTE HASE

Die Schildkröte frass das Heu von innen und ein Hase von ausen. Er kam nachs, wenn der Mond und die Sterne schinen. Einmal trafen sie sich. Der Hase bekam einen Schreck und sein Herz in die Hose. Er hate aber keine hose an und rante weg, kam aber bald zurück.

„Wilst du mich fressen?“ Sie hate noch nie einen Hasen gesen. Der Hase sagte: „Nein, ein Valke aber.“ – „Ich habe forher nicht gewust, das Tiere andere Tiere fressen, ich war so blöd. Ich winkte ihm sogar, er trug mich zu seinem Nest. Die Valkenkinder konnten aber meinen Panzer nicht kaput krigen. Der valken Papa lis mich von der ersten Wolke hinunterfligen. In disem Heu bin ich gelandet.“

Er ferlibte sich ab disen augenblig in sie. „Was mast du wen ein Fuchs komt?“ – „Ich versteke mich im Panzer.“ – „Den möchte ich auch haben“, seufste der Hase. Von nun an kam er jeden Tag an und brachte ihr kraut und rüben.

Was jetzt gescha ist leicht zu erraten: Beide beschlossen zu heiraten. Der hase und die Schildkröte bekamen Kinder: sieben SchildHasen. Sie sahen aus wie die Schildkröte, sie hatten aber lange Ohren und lange Beine und konnten mit ihren Panzern wie ein Hase rasen.

Kein Valke konnte sie erwischen.

* * * * * * * *

Schade, dass ich nicht zeichnen kann. Dieses Epos schreit geradezu nach bildlicher Unterstützung. Aber vielleicht kennt ja jemand jemanden …
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Spidermännchen (Selbstbildnis, Filzstift, 2012)

foto:heinrich unter cc-lizenz by-nc-sa
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Familie sl.

Zwei Porträts für ein Halleluja

Talent. Ein großes Wort, das manchmal den kleinen Unterschied ausmacht. Das manchmal das I mit Tüpfelchen vom tüpfellosen seperiert. Das oft den schmalen Grat zwischen Joaa, ganz nett, ne und Heeyy! Großartig! bedeutet.

Ich möchte das hier mal an einem Beispiel demonstrieren.

Nehmen wir Bud Spencer. Der heimliche Held aller Cineasten traf zweieinhalb Dekaden zuvor auch meinen Prügelkomödiennerv, was – wenn ich die Filme heute ansehe – wohl auch an der brummbärigen Whiskeyzigarrenstimme des Spencerschen Synchronsprechers gelegen hat. Und was hatte ein Heranwachsender Mitte der 80er? Viel Zeit und noch keinen Computer.

Nichts lag also näher, als Bud Spencer einfach mal zu zeichnen malen.

bud spencer, schlecht

Klar, das ist Bud Spencer, und für eine flink aufs Blatt geworfene Bleistiftskizze gar nicht mal übel. Hervorstechend brillieren auf diesem frühen Meisterwerk die klare Linienführung und der epochengründende Mut zur Abstraktion.

Das würde ich angebenderweise im Normalfall schreiben.

Das Problem: Es gibt Beweisunterlagen. Und da mein Bruder älter ist, bekäme ich nur unbotmäßigen Ärger, hielte ich die Wahrheit zurück. Und so schließt sich der Kreis; ein Bud wurde schlechtschnöde abgemalt, ein Bud wurde gezeichnet. Ich habe für die Krakelversion Ewigkeiten benötigt (und wäre ohne seine Vorlage komplett aufgeschmissen gewesen), der talentierte Mr. Großlanger hingegen dürfte damals auf dem Lindenberg sich mal kurz ein bisschen bemüht haben – und schwupps, er hatte ihn getroffen:

bud spencer, gut