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Musik

Hello Africa, tell me how you doin’

So klang Vocoder mal ganz früher, als Musik noch auf Daten-Kassettenrecordern gemacht wurde. Der schwedische Produzent Denniz PoP mogelte sich in diesem Intro zum Dr.-Alban-Album in die Musikgeschichte hinein. Der Mann produzierte Ace of Base, Dr. Alban, die Backstreet Boys, Leila K., Rednex und Robyn, und immer fand er die Verbindung zu den Massen. Der schwedische DJ, Remixer, Produzent und Komponist Dag Krister Volle starb im Alter von 35 Jahren an Prostatakrebs.

Warum ich hier regelmäßig Kassettenrecorderschnipsel veröffentliche, hat niemand Geringeres als Rainald Grebe mal äußerst treffend beschrieben:

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Musik Neubrandenburg

Depeche Mode goes dokumentART

Au fein. Göteborger Depeche-Mode-Fans haben einen Dokumentarfilm gemacht und wollen im nächsten Jahr flink über die Ostsee huschen und nach Neubrandenburg kommen. „A film of faith and devotion“ soll, so ist der Plan, bei der dokumentART 2015 laufen, und das kann man ja nur mit einem kräftigen Reach out and touch faith! begrüßen. Wenn ich die Ankündigung auf depechemode.de hier richtig verstehe, ist zwar der Film schon fertig, die dokART-Teilnahme aber noch nicht fix. Nun denn, toi toi toi.

Der Film ist über „das Lebensgefühl von Depeche Mode-Fans, ihre Sammelleidenschaft von Fan-Utensilien bis hin zu der Magie, die zwischen den Fans und der Band herrscht“, und ein Schnipselchen kann man auch schon sehen … na ja, ein Tüp steht vor einem CD-Regal und sagt was auf Schwedisch:

A Film Of Faith And Devotion – TRAILER from Thyselius & Marchione on Vimeo.

Ein bisschen mehr Pep hat hingegen folgender Ausschnitt aus „The Posters Came from the Walls“, einer anderen DM-Fan-Doku, da möchte man doch gleich mitmarschieren:

Und warum steht das hier eigentlich in diesem Blog? Deshalb.

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Sport

Der Trampelpfad zum Titel: Auskatern in Solna

dfbsw2Bastian Schweinsteiger spielt sein 100. Spiel für die Nationalmannschaft. Philipp Lahm ist 29 Jahre alt. Miroslav Klose hat sich mittlerweile in Gerd Müller verwandelt. Und Joachim Löws Fehler finden immer öfter den Weg an die Stammtische.

Es ist ihre letzte Chance.

Ich schreibe das, während André Schürrle das 4:2 gegen resignierte Schweden ins Tor hineinläuft. Es ist nicht des DFB letzte Chance auf den WM-Titel, das hat man deutlich gesehen. Klose war gar nicht da, Schweinsteiger irgendwie auch nicht, und Lahm konnte aufgrund seiner Aufstellung nun mal nicht von links in die Mitte ziehen und dann ins lange Eck schlenzen.

Nein, die Torschützen und Aktivposten waren die Jüngeren: Özil, Kroos, Boateng, Schürrle, Götze. Diese Jungs haben noch ein paar große Turniere vor sich, so viel steht fest. Aber die Bande, die seit einem knappen Jahrzehnt den deutschen Fußball geprägt hat, dürfte im nächsten Jahr ganz besonders gewinnen wollen.

Auch Lukas Podolski und Mario Gomez zählen noch dazu. Doch Podolski wirkt neben Reus und Schürrle momentan ganz weit weg von der Startenden Elf, Gomez fehlte stets die Emotions-Bande, die ihn mit der Fußballrepublik Deutschland verband.

Und Joachim Löw? Der muss schon mit einem ganz fett gespielten Turnier im Rucksack wieder zurückkehren, um ohne den Titel weiter Bundestrainer zu bleiben. Aber egal, denn das wird nicht passieren. Ich glaube fest daran, dass Deutschland im kommenden Jahr Fußballweltmeister wird.

Heute Abend hat die Mannschaft ihren Weg begonnen. Es war ein neckisches Spielchen, wahrscheinlich hätte es am Ende 7:7 gestanden, hätte Zlatan Ibrahimovic auch nur eine Halbzeit mit rangedurft. So hatten die Weißen am Ende zwei Tore mehr geschossen, und darum geht es ja schließlich.

Die Szene des Abends war für mich die Geste eines Schweden, der kurz vor dem Götze-Tor angesichts des deutschen Kurzpassspiels hilflos die Arme hebt, als suche er Orientierung in einem für ihn vollkommen chaotischen Raum. Deutschland gewann 5:3, und dabei waren es nur die ersten Schritte.

Auf dem Trampelpfad zum Titel.