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Was „Freiheit“ bedeutet

Der September ist bald vorbei, und damit auch der #SepteMeer. Und deshalb nach dem hier noch das:

»Die Freiheit?« fragte sie.

»Nun ja, die Freiheit, wissen Sie, die Freiheit . . .!« wiederholte er, indem er eine vage, ein wenig linkische aber begeisterte Armbewegung hinaus, hinunter, über die See hin vollführte,und zwar nicht nach jener Seite, wo die mecklenburgische Küste die Bucht beschränkte, sondern dorthin, wo das Meer offen war, wo es sich in immer schmaler werdenden grünen, blauen, gelben und grauen Streifen leicht gekräuselt, großartig und unabsehbar dem verwischten Horizont entgegendehnte …

Tony folgte mit den Augen der Richtung seiner Hand; und während nicht viel fehlte, daß Beider Hände, die neben einander auf der rauhen Holzbank lagen, sich vereinigten, blickten sie gemeinsam in die selbe Ferne. Sie schwiegen lange, indes das Meer ruhig und schwerfällig zu ihnen heraufrauschte … und Tony glaubte plötzlich einig zu sein mit Morten in einem großen, unbestimmten, ahnungsvollen und sehnsüchtigen Verständnis dessen, was »Freiheit« bedeutete.

Thomas Mann, „Die Buddenbrooks“

Ich mag die Kombination von Bild und Text sehr, und das, was früher einmal ein Kalenderblatt gewesen ist, hängt mittlerweile seit Jahren immer in Sichtweite bei mir an irgendeiner Wand, zum ab und zu mal draufschauen und durchatmen.

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Neubrandenburg

Neue Wohnungen braucht die Stadt: Neubrandenburg, Krämer- Ecke Dümperstraße

Wir haben hier ja ein wenig mitverfolgt, wie es in der Neubrandenburger Innenstadt dort zugeht, wo früher mal die Integrierte Gesamtschule Mitte und ganz früher die POS V „Antonin Zapotocky“ nebst ihrer Turnhalle stand. Beides wurde abgerissen, und auf dem Dreiecksbrachland wurden Wohnungen gebaut. Und wie das von Dezember 2013 bis Juni 2017 ausgesehen hat, zeigt folgende Animation von der Ecke Dümper-/Krämerstraße:

Und wenn man sich im Jahr 2014 ungefähr da hingestellt hat, wo früher die letzte Schulreihe im Geo-Kabinett gestanden hat, konnte etwa folgendes sehen:

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Politik Spaß

Ausländisch für Inländer: Multikulti bei DT64

Alberne Spielszene über Integration – das würde sich ein Jugendradio heutzutage auch nicht mehr trauen. Doch Anfang der Neunziger, als Sonnenblumenhäuser angegriffen und Ossis ihre ersten Türken kennenlernten, lief das bei „Dr. Kaos“ am Sonntagnachmittag rauf und runter.

Hier gibt’s übrigens Teil 1, und hier steht, wer dahintersteckte.