Kategorien
Musik

Graf Dago

Neulich im Auto. Es läuft halblaut „Unter deiner Flagge“ von Unheilig, der Graf gibt alles und drückt und presst und klagt und raunt. Dann der unqualifizierte Zwischenruf von der Rückbank, ich erkenne die Stimme von Luise:

„Papa, das ist doch Clown Dago, oder?!“

Ich musste mich sehr bemühen, daraufhin dem Verkehrsgeschehen weiter adäquat folgen zu können.

* * *

Passend dazu ein amüsanter Ausschnitt des Komödianten Hannes Bender, der seine Einschätzung, dass Unheilig den Beerdigungs-Pop erfunden hätten, mit einem selbst komponierten Song unterstützt:

Kategorien
Netz

Google-Autovervollständigungen zu Städten in MV: happy, schön und tot

Bin gestern über einen Artikel der Berliner Zeitung gestolpert, in dem jedem Stadtbezirk der jeweils erste Begriff bei der Google-Autovervollständigung (kann dafür bitte jemand einmal ein neues Wort erfinden?!) zugeordnet wurde. Habe das ganze dann spaßeshalber mal mit Städten in Mecklenburg-Vorpommern exerziert.

Wappen_RostockRostock ist …
… ’ne schöne Stadt
… überall
… hässlich

Wappen_SchwerinSchwerin ist …
… die Hauptstadt von
… happy
… tot

Wappen_NeubrandenburgNeubrandenburg ist …
… happy
… schön
… was ist los

Wappen_StralsundStralsund ist …
… eine Insel
… eine Hansestadt
… schön

Wappen_GreifswaldGreifswald ist …
… langweilig
… alle
… schön

Wappen_WismarWismar ist …
… schön
… eine Hansestadt
… was ist los

Ich kaufe ein „Hihi!“ und möchte dann lösen: Rostock ist ’ne schöne Stadt, Schwerin ist die Hauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern, Stralsund ist keine Insel, Greifswald ist mitnichten alle und Wismar definitiv eine Hansestadt.

Zu den nächstgrößeren Städtchen in MV, Güstrow, Waren, Neustrelitz und Parchim, fällt Google lediglich noch die für Außenstehende wahrscheinlich naheliegende Frage „Wo ist das?“ ein, und das wars dann auch schon mit der Autocomplete-Herrlichkeit.

Auch noch sehr schön: Fragt man via Google die größeren Städte in Mecklenburg-Vorpommern mit „Gibt es in xy …“ ab, schlägt die Suchmaschine jedes Mal dieselben drei Begriffe vor: „Flughafen“ sowie die zeitgenössischen Textilmanufakturen „Primark“ und „Hollister“.

Da bleibt anschließend nur noch zu beherzigen, was Google selbst der Autovervollständigungs-Funktion so schön halbphilosophisch mit auf den Weg gibt: „Wie das Web selbst wirken die angezeigten Suchbegriffe daher unter Umständen merkwürdig oder verwunderlich.“

Kategorien
Medien Neubrandenburg

Luftvideos aus Neubrandenburg und Burg Stargard

Vor einigen Tagen muss eine rote Cessna über der Gegend gekreist sein. Darin: Robert Grahn. Der 50-jährige Potsdamer düst mit seinem Flugzeug, das gerade mal zwei Jahre jünger ist als er selbst, in der Welt umher und fotografiert. Das macht der Mann professionell, seine Luftbilder und -videos bietet er über Euroluftbild.de und Luftvideo.de an. Auch an einem äußerst umfangreichen DDR-Bildarchiv wirkt Robert Grahn mit.

Aus seinem Trip gen Neubrandenburg sind drei Aufnahmen entstanden. Grahn kreiste dabei über der Justizvollzugsanstalt auf dem Neubrandenburger Lindenberg, über der Burg Stargard und der Neubrandenburger Innenstadt. Grahns Youtube-Kanal habe ich jedenfalls erstmal abonniert, seine kurzen Aufnahmen aus aller Welt sind ziemlich sehenswert.

Kategorien
Bild

All you Hippies!

Hippis

Oder auf gut Deutsch: Langsam sollten wir mal erwachsen werden. Geknipst in der Phänomenta Flensburch.

Kategorien
Neubrandenburg Politik

Wo sind all die Bäcker hin?

backforgood

Screenshot Die Zeit

„Fragt doch die Leute!“, hat sich Die Zeit gedacht und dann die Leute gefragt, wo es Bäckereien gibt, die noch selbst backen, also Teig zubereiten, rin in den Ofen, raus aussem Ofen, verkaufen. Mehr als 15.000 Menschen haben geantwortet, und es ward eine Karte. Der Beitext konnte leider der Überschrift „Back for good“ nicht widerstehen, wartet dafür aber mit der, wie ich finde, erstaunlichen Statistik auf, wonach Ende des 19. Jahrhunderts fast viermal so viel Brot wie heute gegessen wurde.

Für Neubrandenburg und nähere Umgebung gibt es demnach genau einen Bäcker, der diesen Namen noch verdient. Die Bäckerei Gesche mit Stammsitz in der Oststadt fertigt ihre Produkte nach eigenen Angaben alle Produkte in der Backstube, „ausschließlich nach eigenen Rezepturen“ und unter Verzicht auf Backmischungen und zugekaufte Produkte.

Das finde ich gut. Aber ist Gesche hier in der Gegend wirklich der letzte echte Bäcker? Gibt es die nächsten richtigen Backstuben erst wieder in der Uckermark, auf Usedom, in Neukalen und Waren an der Müritz, wie es die Zeit-Karte zeigt? Ich kann das gar nicht richtig glauben – die Übersicht erhebt auch nirgends den Anspruch auf Vollständigkeit – und will deshalb die Frage noch mal stellen: Wo gibt es hier eigentlich noch Bäckereien, wo nicht nur auf-, sondern noch selbst gebacken wird?

DISCLAIMER: Dieses Blog ist hier Stammkunde.
Kategorien
Bild

Prost, Wochenende!

Prost!

Exponat der sehr zu empfehlenden Phänomenta in Flensburg

Kategorien
Netz Spaß

TaubenTube: Aus Neubrandenburg Süd in die Welt

Wieder mal ein neuer Teil aus der Serie „Was ich ohne Internet nie gesehen hätte“. Durch einen Filter lasse ich mir seit einiger Zeit bei Twitter alle Neubrandenburg-Einträge in einer Tweetdeck-Spalte anzeigen. Und vor ein paar Tagen sah ich dann das hier:

Wir sehen eine Wiese neben der Möbelstadt Rück, einen polnischen Lkw und zwei Männer. Die beiden hantieren an der Seite der Ladefläche, und dann beginnt das große Flattern: Mit einem Mal entfleuchen hunderte Tauben den Käfigen. Und wenn die anfängliche Skepsis („Die fliegen sich doch alle über den HAUFEN!“) ver… na ja, eben verflogen ist, ist das sehr schön anzusehen und anzuhören.

Auch die beiden Polen bringen ein wenig Action in den Film: Während sich der eine auf dem Weg zum Kameraauschalten ein paar Taubenfedern von der Stirn wischt, scheucht der andere noch die letzten die Nachzügler-Tauben aus dem Schlag. Ein letzter Schwenk auf den hinfortmäandernden Taubenschwarm (irgendwo las ich, dass es Tauben-Stich hieße) – und fertig ist das Kleinkunstwerk.

Die Faszination von Taubenflugstarts (da gibt es doch bestümpt einen Fachbegriff für, nech?) erschließt sich noch mehr, wenn der entsprechende Youtube-Kanal „The Gold Pigeon“ nach weiteren Starts in Neubrandenburg durchforstet wird. Da haben wir hier einen Start mit schüchternem Einstiegs-Winken und starkem Wind-Sound oder hier einen mit gleich vier Taubenliebhabern. Manchmal wollen manche Tauben partout nicht losfliegen, manchmal sind die Schwarmbewegungen ganz besonders gut zu erkennen. Immer aber glaube ich auf dem Gesicht des Jogginganzug-tragenden Mannes, der am Ende auf die Kamera zukommt, ein winziges Lächeln auszumachen, wenn er seine Täubchen davonflattern sieht.

Auf den Taubenlastern steht „Połczyn-Zdrój“, die polnische 7000-Einwohner-Stadt – deutsch: Bad Polzin – liegt in Westpommern, etwa 130 Kilometer von Stettin entfernt. Sie ist ein anerkannter Moorkurort, durch den ein idyllisches Flüsschen namens Taubenbach fließt. Ob das Zufall ist oder der Ort das Taubenzuchtmekka Polens, konnte ich nicht feststellen.

Dafür aber, dass die Polziner Taubenzüchter auch in Tantow (bei Penkun) oder Zarrentin in Westmecklenburg regelmäßig ihr Tauben-Unboxing betreiben. Und aus Zarrenting stammt auch das abschließende Video, das aus zwei Gründen bemerkenswert ist. Zum einen schwirren die Viecher hier mal zur Abwechslung direkt auf den Betrachter zu, was kurzzeitig zu einer netten „Die Vögel“-Gruselei führt.

Und zum anderen sind 20 Sekunden nach Öffnen der Tore alle Tauben ausgeflogen. Denkt man. Doch es sind dieses Mal offensichtlich zwei Slacker-Täuberiche mit dabei. Nach einer zwanzigsekündigen Taubenstartpause bequemen sich die beiden dann endlich auch heraus. Eine Szene wie geschaffen für einen pommerschen Disney- oder Pixar-Tauben-Helden:

„Joaah, wat ist denn das für ein Krach hier im Schlach! Ruhe da vorne! Ick bün noch nich feddich mit mei’m Morgengurren! Himmeldonnerwedder! Ey, Andrzej, weissu, watdat soll?“
„Nö, Walter. Abä die sin alle wech.“
„Oooaahnö! Nich schon wiedä!“
„Doch. Wir müssen! Los, komm!“
„Menno! Ein letztes Körnchen noch …“
„ABFLUG!“
„Na gut.“

Und dann war da – passend dazu – noch das hier:

Kategorien
Politik

Welche Vereine in MV Bußgelder aus der Justiz bekommen (neu mit Update)

Update: Die Leiterin der Kreismusikschule Uecker-Randow hat sich gemeldet. Sie hat keine Kenntnis über eine Zuwendung vom Gericht in der außergewöhnlichen Höhe von über 150.000 Euro. Diese Angabe des OLG Rostock in der Liste des Jahres 2010/2011 ist demnach falsch.

Update 2: Die Schweriner haben aufgelistet, welche Vereine aus, na klar: Schwerin mit Gerichtsspenden bedacht worden sind.

* * *

Mehr als 1100 Mal haben Gerichte und Staatsanwaltschaften in den Jahren 2010 bis 2013 in Mecklenburg-Vorpommern Bußgelder verteilt. Denn wenn von der Strafverfolgung aus bestimmten Gründen abgesehen wird, kann dem Beschuldigten laut Strafprozessordnung die Auflage erteilt werden, „einen Geldbetrag zugunsten einer gemeinnützigen Einrichtung oder der Staatskasse zu zahlen“. In MV wurden dabei Gelder in Höhe von mindestens rund zwei Millionen Euro an knapp 700 Vereine ausgereicht.

DSC_1222

Foto: NicosFotos via Flickr unter CC-Lizenz by

Das belegen Zahlen, die das „erste gemeinnützige Recherchebüro Deutschlands“ Correctiv gesammelt hat. In einer durchsuchbaren Datenbank listet Correctiv alle in Deutschland derzeit verfügbaren Bußgelder auf, die Richter und Staatsanwälte verteilt haben. Das Pikante daran: Die Vergabe wird kaum kontrolliert. In einem besonders krassen Fall in Bayern hat sich gezeigt, dass zwischen Gericht und einem archäologischen Verein einer Ex-Richterin ordentlich gemauschelt wurde.

* * *

Die Aufstellungen für Mecklenburg-Vorpommern zeigen, wie sich die Bußgeldvergaben auf die einzelnen Gerichte und Staatsanwaltschaften im Land verteilen (Zahlen sind gerundet):

Staatsanwaltschaft Rostock (2013) 220.000 €
Staatsanwaltschaft Neubrandenburg (2013) 200.000 €
Staatsanwaltschaft Stralsund (2013) 120.000 €
Staatsanwaltschaft Schwerin (2012) 61.000 €
Oberlandesgericht Rostock (2010/11) 645.000 €
Oberlandesgericht Rostock (2012) 340.000 €
Oberlandesgericht Rostock (2013) geschätzt 425.000 €

Die Rostocker Staatsanwaltschaft (Excel-Liste) hat die Summe laut Aufstellung komplett an die Landeszentralkasse gegeben. Einmal hat’s gleich ganz ordentlich gescheppert, als 200.000 Euro mit einem Mal überwiesen wurden. Wer der glückliche Empfänger war, ist nicht zu ersehen.

In Neubrandenburg (PDF-Liste) wurden für gemeinnützige Vereine Summen von 50 Euro (für den Verein Freunde der Oberlinschule Potsdam) über die Neubrandenburger Stadtfanfaren oder den Dreikönigsverein bis hin zu knapp 15.000 Euro für die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft ausgegeben. Die Hälfte der Summe ging an die Staatskasse.

Die Staatsanwaltschaft in Stralsund (Excel-Liste) hat maximal 5550 Euro verteilt, die Empfänger reichen vom 1. Volleyballclub Stralsund bis zur Wolgaster Tafel.

Die Schweriner Staatsanwaltschaft (Excel-Liste) kam beim Geldverteilen selten mal über 2000 Euro hinaus. Dafür hat sie – bedenkt man das ursprüngliche Ziel der Verbrechensvorbeugung – manchmal genau die richtigen Vereine bedacht: Rote Nasen e.V., Sisyphus e.V., den Kampfkunstverein „Dojo Ronin“ oder auch den Polizeichor Schwerin.

Der größten Bußgeld-Batzen floss jedoch vom Oberlandesgericht Rostock (Excel-Listen für die Jahre 2010/2011, 2012 und 2013 (Datei korrupt?)). Ungefähr 1,4 Millionen Euro wurden hier innerhalb von vier Jahren verteilt.

* * *

Besonders die Liste 2010/2011 des OLG Rostock ist ziemlich interessant. Es tauchen wieder einige bemerkenswerte Empfängervereine auf. So bekam der Neustrelitzer Tierschutzverein Mohrchen e.V., vermutlich eher kein großer Hort der Kriminalitätsprävention, mit knapp 13.000 Euro eine relativ große Summe. Der Rostocker „Verein für Neue Musik MV“ durfte sich über 14.000 Euro freuen. Mit rund 17.000 Euro ging eine größere Summe auch an den Handballverein Peenetal Loitz, der auch 2012 mehr als 14.000 Euro überwiesen bekam.

Der Greifswalder „Verein zur Unterstützung krebskranker Kinder“ durfte sich mit knapp 20.000 Euro über die von Gerichten des Landes in beiden Jahren größte ausgeteilte Gesamtsumme freuen. Obwohl … Moment: Ganz unten auf der Liste der verteilten Bußgelder 2010/2011 findet sich ein Verein mit einer vergleichsweise exorbitanten Zuwendung. Der Förderverein der Kreismusikschule Uecker-Randow in Ueckermünde hat vom Landgericht Neubrandenburg sage und schreibe 167.235 Euro bekommen. Die Zahl resultiert aber offenbar aus einer falschen Angabe seitens des Gerichts (siehe Update am Textanfang).

Bekommen haben 2010/11 übrigens 236 Vereine etwas, mehr als 1000 der auf der Liste des OLG Rostock erfassten Vereine gingen leer aus. Ganz interessant ist auch die Verteilung des Geldes auf die einzelnen Bereiche, in denen die Vereine gemeinnützig tätig sind.

Die wenigsten Vereine, die wenigsten Spenden und die geringsten Spendensummen entfielen auf die Bereiche „Straffälligen- und Bewährungshilfe“ und „Hilfe für Suchtgefährdete“ sowie „Alten- und Hinterbliebenenhilfe“. Diesen Bereichen werden 52 Vereine auf der Liste zugeordnet, 13 von ihnen haben eine Zuwendung von insgesamt 12.290 Euro bekommen.

Die meisten Vereine, die meisten Spenden mit der insgesamt höchsten Spendensumme gingen an die Bereiche „Allgemeine Jugendhilfe“, „Allgemeines Sozialwesen“ und an „Sonstiges“, also alle Vereine, die keinem der anderen acht Bereiche zugeordnet werden können. Hier flossen an 177 Vereine insgesamt 514.085 Euro, mehr als 1000 Vereine aus diesen drei Bereichen stehen auf der Liste des OLG Rostock.

Zugespitzt heißt das, dass Richter in MV lieber der in Bonn ansässigen „Deutschen Stiftung Denkmalschutz“ 5500 Euro zuteilen, als den läppischen ausgegebenen 5 Euro für die Musikschule Altentreptow/Demmin mal lieber eine oder zwei Nullen anzuhängen. 2200 Euro gehen an die „Historische Kommission für Pommern“, die „Freunde und Förderer des Deutsch-Polnischen Gymnasiums“ in Löcknitz bekommen dagegen nur einen Bruchteil dieser Summe. Und dass die Kirche in Bad Doberan auch einen ordentlichen vierstelligen Betrag überwiesen bekam, lässt sich vielleicht gerade noch damit erklären, dass „Bußgeld“ ja fast so ähnlich klingt wie „Büßergeld“.

* * *

Fakt ist, dass Staatsanwälte bei der Verteilung der Bußgelder, so schreibt es Correctiv in seinem Bericht, an „Richtlinien für das Bußgeldverfahren“ gebunden. Richter dagegen seien nicht weisungsgebunden und könnten relativ frei entscheiden, in welche Richtung das Geld fließt. Das Recherchebüro traut diesem System allerdings nicht mehr über den Weg. Es fordert eine Reform der gängigen Praxis:

Das undurchsichtige System der Bußgeldverteilung in Deutschland muss beendet werden. Richter und Staatsanwälte sollen nicht mehr willkürlich entscheiden dürfen, welcher Verein Geld bekommt. Stattdessen sollten alle Bußgelder und Gelder aus Verfahrenseinstellungen direkt in die Staatskassen der Bundesländer fließen. Dort entscheiden Parlamente in einem erprobten und demokratisch legitimiertem System über die Verwendung der Mittel.

Kategorien
Musik Neubrandenburg

Depeche Mode goes dokumentART

Au fein. Göteborger Depeche-Mode-Fans haben einen Dokumentarfilm gemacht und wollen im nächsten Jahr flink über die Ostsee huschen und nach Neubrandenburg kommen. „A film of faith and devotion“ soll, so ist der Plan, bei der dokumentART 2015 laufen, und das kann man ja nur mit einem kräftigen Reach out and touch faith! begrüßen. Wenn ich die Ankündigung auf depechemode.de hier richtig verstehe, ist zwar der Film schon fertig, die dokART-Teilnahme aber noch nicht fix. Nun denn, toi toi toi.

Der Film ist über „das Lebensgefühl von Depeche Mode-Fans, ihre Sammelleidenschaft von Fan-Utensilien bis hin zu der Magie, die zwischen den Fans und der Band herrscht“, und ein Schnipselchen kann man auch schon sehen … na ja, ein Tüp steht vor einem CD-Regal und sagt was auf Schwedisch:

A Film Of Faith And Devotion – TRAILER from Thyselius & Marchione on Vimeo.

Ein bisschen mehr Pep hat hingegen folgender Ausschnitt aus „The Posters Came from the Walls“, einer anderen DM-Fan-Doku, da möchte man doch gleich mitmarschieren:

Und warum steht das hier eigentlich in diesem Blog? Deshalb.

Kategorien
Medien Sport

Torsten Gütschow und der Ost-Fußball in der Sonntagszeitung

IMG-20141109-00266

Torsten Gütschow war einer der besten Stürmer der DDR. Im nur einmal ausgetragenen Deutschland Cup schoss er für Dynamo Dresden gegen den Bundesliga-Meister Bayern München das Goldene Tor. Er blieb in Dresden, wurde dann noch türkischer Meister, kickte in West und Ost, trainierte in West und Ost; und zuletzt musste er die Trainerbank der TSG Neustrelitz verlassen, weil er nicht verhindern konnte, dass eine zur Hälfte ausgetauschte Mannschaft Fußballspiele verliert.

Warum Torsten Gütschow sowohl den Fußball in der DDR als auch den Weg des Ost-Fußballs nach der Wende ganz gut repräsentiert, habe ich in der heute erschienenen Sonntagszeitung des Nordkurier anlässlich des 25. Mauerfall-Jubiläums versucht aufzuschreiben.