Monat: Mai 2013
Ausgebuddelt: Metalldings mit Halsstöpsel
Die gute alte Zweilochmetallplatte. Dass es sowas heute noch gibt. Richtig platziert sieht man deutlich einen gleichzeitig irren wie philosophisch dreinschauenden Typen mit original Herman-Munster-Halsstöpsel.
Aufgelesenes vom Frühling 2013
Aus Gründen hebe ich mir einige Lesezeichen auf. Man weiß ja nie, wozu man die noch mal brauchen könnte.
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This is how I work | Herzdamengeschichten
„Ich kann außerdem sehr lange am Schreibtisch sitzen und nichts vermissen, das ist oft ganz hilfreich.“
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Minimaleske Desktophintergrundbilder
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Stift & Blog | Tools für Journalisten und Blogger
Vierteilige Serie mit allem Webkrempel, den man mal so brauchen kann
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Wachstumskritik: Jan Müller hat genug | Wirtschaft | ZEIT ONLINE
„Die Wachstumsraten sinken, langsam, aber unaufhaltsam. Das System verliert seine Energie.“
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Die Strategie für die Zeitung von Morgen, Teil 2: Das Wagnis | Deadline
„Das zeigt: Die Leute, denen die Tageszeitung nur als verblassendes Auslaufprodukt gilt, sehen nicht genau hin. In ihrem Überlebenskampf mutiert die gute, alte, biedere, zuverlässige, bürgerliche Tageszeitung zu einem ziemlich aufregenden Hybrid von Tageszeitung, Wochenzeitung und Revolverblatt. Die Zeitung des 21. Jahrhunderts ist quasi Grand Dame, Bürgerin und Nutte in einem.“
(Überhaupt kann man das komplette Deadline-Blog des Herrn Seibt stets und ständig uneingeschränkt empfehlen. -
gedankenträger [man weiß ja nie] » aus aktuellem anlass, aus dem buch.
“ Wie und wo kann ich uns als Familie mit einem autistischen Kind in einer Gesellschaft verorten, die dem Autismus in der Metapher jeden Tag negative Züge zuspricht, und die anhand des Syndroms ihre zeitgenössischen Krisen verhandelt?“
Gute Daten, böse Daten
Passend zur Aktion der „Digitalen Gesellschaft“ mein Kommentar, vor ein paar Tagen im Nordkurier erschienen:
Wozu sich aufregen? Das Internet ist doch noch da! Heute, morgen und auch in drei Jahren noch. Mails checken, Nachrichten lesen, Online-Banking, Urlaubsreisen buchen, Kinderklamotten kaufen – das werde ich auch weiterhin alles locker tun können.
Aber mit den Kindern geht es dann schon los: Die Kleinen werden größer und hören Musik im Netz und sehen Filme im Netz, gerne in HD. Die Frau schaut Dokus in der TV-Mediathek, der Mann lässt Sport-Streams laufen. Und wir fragen uns schließlich, warum am Ende der Gigabytes noch so viel Monat übrig ist. Danach droht das finstere Land der 384 Kbit/s-Leitung. Das ist dann auch kein „drosseln“ mehr, das ist dann schlicht ein kaputtes Internet.
Da hilft auch nicht der generöse Verweis auf Telekomeigene Dienste, die nicht in das Datenvolumen einberechnet werden. Die Unterscheidung in gute, weil nicht mitgezählte Telekom-Daten und böse vom Fremdanbieter wäre ein großer Schritt weg vom Prinzip der Netzneutralität – und das von Europas größtem Telekommunikationsunternehmen. Spätestens jetzt sollten die sich gern mit ihrem Twitter-Konto brüstenden Politiker beunruhigt sein.
Deshalb also sich aufregen. Das Netz ist noch da, heute, morgen, 2016. Dann aber vielleicht nicht mehr für alle in der gleichen Qualität. Wenn laut Telekom die Limitierung der Bandbreite technisch möglich sein könnte – dann ist es allerdings viel zu spät, noch darüber zu reden.
Ausgebuddelt: Erli
Scherbe mit viel Buchstaben drauf. …erli…, hmm, keine Ahnung, „Berliner Weiße“ vielleicht?