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Neubrandenburg

Wenn Touristen in Neubrandenburg eine Bratwurst wollen

Ein Imbiss in Neubrandenburg. Zwei Damen aus Skandinavien. Eine Verkäuferin aus der Region.

Dame 1 (auf eine Wurst zeigend): Die bitte.
Verkäuferin: Die Bratwurst hätten Sie gerne?
Dame 1: Würst, ja. Bitte.
Verkäuferin: Aha. Das heißt Wurst.
Dame 1 (Dame 2 zugewandt): Würst. Würst. Www…üuüurst. (Beide lachen.)
Verkäuferin (eine Augenbraue hebend): SENF? KETCHUP?
Dame 1: Ketchüp. Bitte.
Verkäuferin (zu Dame 2): Und sie?
Dame 1: Cola noch, bitte.
Verkäuferin (genervt): Ja. (Zu Dame 2:) Und sie noch?
Dame 2 (auf eine andere Wurst zeigend): Auch … so … no coke, please.
Verkäuferin: Was? Keine Cola, oder was?
Dame 2: No. Bitte wieviel?
Verkäuferin: Siebendreißig.
Dame 1 (zeigt Dame 2 ein paar Kronenscheine, die beiden tuscheln skandinavisch)
Verkäuferin (sieht die Scheine): Neenee, nur dschörmän Euros hier!
Dame 1: Euro, yes. How much? (legt ein paar Euro-Münzen auf den Verkaufstresen)
Verkäuferin: Mann! (sammelt entnervt ihr Geld ein)
Dame 2: Bitte … wo closet?
Verkäuferin: Häh? Hier! (übergibt die Würste … äh, Wurste) Da drüben steht die Cola.
Dame 1: Danke. Auf Wiedersehen.
Verkäuferin: Tschüs.

Wenn wir schon keine Industrie hier haben, ist es immerhin beruhigend, sich auf den Tourismus verlassen zu können.

3 Antworten auf „Wenn Touristen in Neubrandenburg eine Bratwurst wollen“

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