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Das soziale Netzwerk

Das soziale Netzwerk

Das soziale Netzwerk ist ein Modell, das über Jahre hinweg aus überholten Ansätzen und Hypothesen heraus entwickelt wurde. Es erleichtert die methodische Erforschung der Diffusion und Wirkung massenmedialer Inhalte auf einen Rezipienten, der innerhalb einer differenzierten und verzweigten sozialen Umgebung Informationen empfängt, verarbeitet und weitergibt. Dabei wird deutlich, daß das Netzwerkkonzept durchaus auch gesellschaftliche Tendenzen und Entwicklungen abbilden kann.

Tja. Ende des vergangenen Jahrtausend schrieb ich das, zu Beginn des Publizistik-Studiums im Fazit der Arbeit „Das Soziale Netzwerk“ für das Proseminar „Sozialwissenschaftliche Kommunikations- und Medienforschung“. Ich schrieb es auf einem Computer, und hätte ich damals eins und eins zusammengezählt [… lies doch mal weiter!]

Das soziale Netzwerk

Das soziale Netzwerk ist ein Modell, das über Jahre hinweg aus überholten Ansätzen und Hypothesen heraus entwickelt wurde. Es erleichtert die methodische Erforschung der Diffusion und Wirkung massenmedialer Inhalte auf einen Rezipienten, der innerhalb einer differenzierten und verzweigten sozialen Umgebung Informationen empfängt, verarbeitet und weitergibt. Dabei wird deutlich, daß das Netzwerkkonzept durchaus auch gesellschaftliche Tendenzen und Entwicklungen abbilden kann.

Tja. Ende des vergangenen Jahrtausend schrieb ich das, zu Beginn des Publizistik-Studiums im Fazit der Arbeit „Das Soziale Netzwerk“ für das Proseminar „Sozialwissenschaftliche Kommunikations- und Medienforschung“. Ich schrieb es auf einem Computer, und hätte ich damals eins und eins zusammengezählt, wäre mein Leben später in einem Blockbuster mit Justin Timberlake verfilmt worden.

Nicht.

Aber ja, das Konzept „Soziales Netzwerk“ kann durchaus gesellschaftliche Entwicklungen abbilden, wie man heute weiß. Auch wenn sich die hyperventilierende Klickibuntheit der heutigen sozialen Netzwerke marginal von dem graustaubigen Theoriegebilde unterscheidet, das während des Zweiten Weltkrieg in den USA begonnen wurde anzudenken und das später zum Beispiel die sozialwissenschaftliche Figur des Meinungsführers hervorbringen sollte, der ja auch heute als buzzword immer noch mal wieder auftaucht.

Und dass das soziale Netzwerk die Erforschung der Wirkung von Inhalten auf Menschen ungemein erleichtert, diese Erkenntnis dürfte in Riesen-Lettern an den Stahlwänden der Facebookschen Geldsilos prangen. Eine andere finde ich aber noch viel wichtiger: Die Wirkung von Inhalten auf Menschen ist demnach umso stärker, je schwächer die Verbindungen zwischen den Mitgliedern des Netzwerks ist. Gibt es eine kleine, kompakte Gruppe mit starkem Zusammenhalt, schlagen Inhalte seltener auf die Meinung des Einzelnen durch.

Wer sich also öfter manipuliert, fremdgesteuert und überbeeinflusst fühlt: Gründe eine große Familie. Dann wird alles gut.

* * *

Ach ja, die Beurteilung: Mängelrüge!

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