Kindern können die Grundlagen modernen Recyclings gerne auch in Reimform vermittelt werden:
Habe gerade ins „Phänomeme“-Tumblr der Süddeutschen Zeitung per Hashtag hineingetwittert.
Es geht hier bei „Phänomeme“um Twitterphrasen, wobei das Sprachgedöns, das unter diesem Stichwort bei Twitter gesammelt wird, gerne auch in Foren, Kommentarspalten und angehipsterten Blogeinträgen vorkommt. #netzphrasen wäre also ein etwas realistischeres Hashtag gewesen mit dem Nachteil, dass „Twitter“ nicht drin vorkommt. Denn was bringt Zwitscherbeachtung? Twittern über Twitter.
Anyway. Ich so: „Spannend! #twitterphrase“. Hach! Just sayin! Und ihr so? Was @Twitter sagt. Ihr kennt das. Nicht.
Im Übrigen finde ich, das Spannung überbewertet ist. So viele Menschen finden so viele Dinge spannend und sagen das auch dauernd. Das muss doch nicht sein.
Wer gespannt ist, muss sich entspannen können. Sonst leiert er mit der Zeit aus. Ein aktuelles Beispiel aus dem eigenen Haushalt: der Verschluss unseres Billig-Kuchenform. Ausgeleiert, dauerentspannt, nicht mehr funktionsfähig.
Nicht selten vermute ich hinter einem aufgekratzten „Das finde ich super spannend!“ ein unsicheres „Keine Ahnung, aber ich will mich mal open-minded zeigen“. Tut es denn kein lässiges „Klingt aber interessant.“ oder „Joaaa, mal sehen …“, muss jedes Allerweltsthemchen Thriller-Skills haben?
Vielmehr sollte der Kaiser viel öfter und lauter nackt beschrieben werden. Und ist dann etwas so lala oder sogar noch weniger versprechend, gibt es doch bereits ein klares und allgemein verständliches popkulturelles Sprachsignal:
Der Stier im Kulturpark
Der einzige Stier-Spielplatz der Welt im Neubrandenburger Kulturpark sieht übrigens aus wie ein etwas zu klein geratenes jugoslawisches Kriegsdenkmal.
Haben wir das auch mal geklärt.
Und dann warte ich auf den Tag, an dem die Heimatzeitung vermeldet, dass es in Neubrandenburg einen schlimmen Unfall gegeben hat, weil einer dieser flinken Pizzaboten mit seinem flinken Pizzabotenauto über die Freifläche zwischen Zigarre, Löwenvilla und Kinokomplex gerast ist und aus Versehen – natürlich aus Versehen – jemanden angefahren hat, der sich erdreistet hatte, dort – auf einem reinen Gehweg – entlanggehen zu wollen. Wenn das mal passiert, und ich hoffe, es wird nie passieren, dann werden wir Joey’s Call a Pizza boykottieren. Das trifft den Laden zwar nicht wirklich, auf unsere spärlichen Umsätze wird man dort gerade noch so verzichten können.
Aber trotzdem.
Lilly und Benno looking at things
Mal ein paar kleine Hinweise auf Themen, die ich jüngst für den Nordkurier bearbeitet habe:
Der niederländische Schweinezüchter Adriaan Straathof baut in MV riesige Mastanlagen. Dabei geht nicht immer alles mit ordentlichen Sachen zu. Eine Zusammenfassung des aktuellen Stands der Dinge inklusive Verweis auf die jüngste WDR-Doku zum Thema gibt es hier.
Die Zeit schreibt über das kleine Wirtschaftswunder in Neubrandenburg. Die Daten sind leicht veraltet, aber man freut sich ja über jedes „Juchhe“, was je über den Nordosten publiziert wird. Dennoch: „Boomtown“ würde ich die Viertorestadt nun nicht unbedingt nennen wollen. Auch die Nordkurier-Leser sehen das recht differenziert.
Morgen wird er es tun. Lance Armstrong, Radrennfahrer aus den USA, gesteht systematisches Doping. Seine Tour-de-France-Siege sind längst aus der Historie gestrichen. Und jetzt weint sich der Herr Erbarmstrong bei Oprah Winfrey aus. Ein Kommentar.
Das 47. Fußball-Knabenturnier ist Geschichte. Zusammen mit dem guten Monaco Franze habe ich traditionell die Quasi-Live-Spielberichte verfasst. Was sonst noch rund ums größte D-Junioren-Hallenturnier Deutschlands passiert ist, fasst der Facebook-Auftritt des Knabenturnier gut zusammen.
Und dann noch etwas, was Kollege Hartmut Nieswandt seit ein paar Wochen fortschreibt: Eine Serie über die Wiekhäuser der Neubrandenburger Stadtmauer. „25 Glücksfälle in der Stadtmauer“ nennt es die Redaktion, und ich finde, jeder echte Neubrandenburger sollte halbwegs wissen, was sich in den Wiekhäusern so abspielt.
Aufgelesenes vom Winter 2012/13
Aus Gründen hebe ich mir einige Lesezeichen auf. Man weiß ja nie, wozu man die noch mal brauchen könnte.
- Neubrandenburg: Kaff der guten Hoffnung | Wirtschaft | ZEIT ONLINE –
"Wer dann aber mit den Menschen hier gesprochen hat, wird wissen, dass sie mit der Hässlichkeit der eigenen Stadt sehr selbstbewusst umgehen. "
- Boom einer Provinzstadt: Berlin, New York, Neubrandenburg | Wirtschaft | ZEIT ONLINE –
"Ich habe in Neubrandenburg gelernt, wie man unsichtbar wird. Dafür bin ich der Stadt bis heute dankbar."
- Kontext:Wochenzeitung: Das Ende der Zeitung –
"Die unbequeme Wahrheit, die niemand hören will, lautet: Der Journalismus als ein bezahlter Beruf wird mit großer Wahrscheinlichkeit aussterben. "
- Meedia: Zeitungen zwischen Anspruch und Realität –
- 90´s Trance! 2 (classic vinyl-mix by Yilmars) – YouTube –
- Der Journalist als Detektiv | Deadline –
"Doch das Internet hat das gründlich geändert. Im Prinzip ist heute jeder Mensch mit einem Computer ähnlich gut informiert wie 1980 der DDR-Geheimdienstchef. Gigantische Archive stehen offen. Sicher, sie sind teils unvollständig, teils voller Klatsch, teils durchsetzt mit Fehlern. Aber das war in der Stasi nicht anders."
- Die Lebenslügen der Digitalen Avantgarde und der Verlage « Online-Journalismus-Blog –
"Und ganz am Ende möchte ich sogar einen Lichtblick für den Onlinejournalismus aufzeigen."
- Alkoholabstinenz: Versuchen Sie mal, nichts zu trinken – taz.de –
- Geldwertes im Netz –
- Blogs aus Mecklenburg-Vorpommern: Fundstücke im Herbst 2012 | world wide Brandenburg –
- Soziologe über Stress am Arbeitsplatz: „Der Druck ist gewaltig gewachsen“ – taz.de –
- Wikipedia-Trends –
- links vom 07.11.2012 – wirres.net –
… dass wir alle nur zwei wirkliche interessen in unserem leben haben: uns selbst. und ruhe (nachdem wir selbst krach gemacht haben).
- Synonyme – OpenThesaurus – Deutscher Thesaurus –
Suchwort
So:
table.blog {
width: 100%;
}
.
.
.
table.contentpaneopen {
border-collapse: collapse;
padding: 0;
margin:0 6px;
width: 98%;
}
Ich schreibe das deshalb hierhin, weil ich dann das nächste Mal nicht ganz so lange mit viertelguten CSS-Kenntnissen in einem halbwegs fremden CMS umherwurschteln muss. Und vielleicht hat ja mal ein ähnlicher Code-Laie dasselbe Problem, dann muss er sich nicht auf drölfzehn verschiedenen Joomla!-Foren tummeln.



