Kategorien
Spaß

Auch Pinguine können kitzlig sein

Kategorien
Blog

Blasphemie mit Herrn Kaffee

Nachrichten so: „… fand gestern eine bewegende Trauerfeier für die Opfer des Unfalls auf der A19 statt. Bei dem Gottesdienst in der …“
Er (5) so: „Oh. Das ist aber schade, dass der Gott jetzt gestorben ist.“
Nachrichten so: „… waren auch Ministerpräsident Erwin Sellering und Innenminister Lothar Caffier dabei.“
Er so: „Haha. Da war ein Herr dabei, der Kaffee heißt. Hihi.“

(Mich wundert ja nur, dass der Ministerpräsident nicht gleich noch zum Sellerie umverstanden wurde.)

Kategorien
Neubrandenburg

Umweltfreundlich durch Bassantrieb

bassantrieb

Kategorien
Netz Neubrandenburg

Sparkasse Neubrandenburg-Demmin: TAN-Liste aus Sicherheitsgründen abgeschafft – nun chipTAN oder smsTAN

UPDATE: Habe dann für die Zeitung einfach mal nachgefragt. Die Ergebnisse gibt es hier.

* * * * * * * *

Gut, dass wir darüber geredet haben, liebe Heimat-Sparkasse. Oder auch nicht. Denn die Initiative in diesem Fall ging nicht von euch aus.

Ab 1. Juli können Kunden der Sparkasse Neubrandenburg-Demmin beim Online-Banking nicht mehr mit der herkömmlichen TAN-Liste aus Papier arbeiten. Die TAN-Liste (oder ihr Upgrade iTAN) wird abgeschafft. Stattdessen soll sich der geneigte Kunde für eines von zwei anderen Verfahren entscheiden: chipTAN oder smsTAN.

Ich habe damit mehrere kleine Probleme. Zum ersten bin ich erstaunt, dass der Wechsel auf chipTAN oder smsTAN zwar prominent auf eurem Banking-Portal angepriesen, dabei aber nicht erwähnt wird, dass die Papier-TAN-Liste demnächst definitiv abgeschafft wird. Diesen Fakt sowie das dazugehörige Datum 1. Juli 2011 musste ich mir bei eurer netten Hotline-Frau erfragen.

Zum zweiten werde ich – aus Prinzip – bockig, wenn etwas, wofür ich vorher nichts bezahlen musste, nun Geld kostet. Beim Verfahren chipTAN bin ich angehalten, bei euch einen sogenannten TAN-Generator zu erwerben, was mich laut Netz-Auskunft „14 bis 15 Euro“, laut Telefon-Hotline etwa 8 Euro kostet, wenn ich den Kasten bei euch vor Ort kaufe. Beim chipTAN-Verfahren stecke ich meine Sparkassen-Card in den Generator, dann … doch lest selbst. Umständlicher ist es allemal.

Beim smsTAN-Verfahren bekomme ich von euch nach Ausfüllen des Überweisungs-Formulars eine SMS mit der entsprechenden TAN-Nummer. Kostet mich pro SMS fünf Cent. Andere Sparkassen spendieren ihre Kunden vier SMS pro Monat oder auch 30 SMS im Quartal für umsonst. Sind alles keine Rockefeller-Summen, und wenn es der Sicherheit dient, meinetwegen. Aber fragwürdig bleibt das Prozedere allemal.

Und drittens: Hauptgrund für die Umstellung und also Abschaffung der herkömmlichen TAN-Liste sei die Sicherheit, sagt ihr. Mag sein, sicherer wird das ganze durch Verkomplizierung einer Überweisung ganz gewiss. Doch gibt es trotz allem keine hundertprozentige Sicherheit, erste Trojaner-Angriffe auf das smsTAN-System wurden bereits gemeldet. Und warum lässt man dem Kunden nicht die Wahl, welches Verfahren er bevorzugt?

Diese Quasi-Entmündigung prangere ich an. Das stelle ich zur Diskussion.

Kategorien
Familie

Schiße

nur stuhlproben2Kinder sind schon was Wunderbares.

Und so anpassungsfähig. Ein magischer Wind muss ihm mal von irgendwoher den Allround-Allerwelts-Fluch Scheiße zugeflüstert haben, welcher – seien wir doch mal ehrlich – von seinem zischlautigen Start über den breiten Doppellaut bis hin zum scharfessigen Ende ein auch klanglich vorzügliches Alltagsfrustventil darstellt. Die Scheiße gefiel also und wurde benutzt. Also der Fluch. Und dann kommen diese beiden Eltern daher und – na klar, verbieten das frisch erworbene Fluchwissen sogleich.

Scheiße sagt man nicht.

Okay. Er erkennt unsere Überzahl in dieser Frage an und – sagt nicht mehr Scheiße. Streicht stattdessen einen Buchstaben, nehmen wir doch gleich das e, gibt’s eh doppelt. Und flucht seither mit Schiße.

Schöne Schiße.

Kategorien
Blog

Der Spiegel – Druckerei und Werbeagentur

IMG_0812

Kategorien
Medien

Wenn das ZDF in die Champions League will …

Logo Nordkurier… dann muss es was bezahlen. Warum ich 54 Millionen für leicht überteuert halte und noch mehr zum Thema Fußballfernsehrechte steht drüben im Sportkurier-Blog.

Kategorien
sl.

Whenever I’m alone with you

Danke für einen schönen Ausflug ans Meer.

Kategorien
Familie

Trash Talk

PROLOG
Er: 1,12 Meter
Ich: 1,83 Meter

SZENE
Also ein Wettkampf. Ein kleiner zwar, unbedeutend und wenig aussagekräftig. Aber: Ein Wettkampf. Mann gegen Männchen. Ein Korb, ein Ball, eine Regel: Zwei Freiwürfe; wer mehr trifft, hat gewonnen. Es ging um nichts, um nichts Geringeres als die Ehre. Es gab einen Sieger und, was viel entscheidender ist, einen Verlierer.

Denn er hasst verlieren.

Er lungert beim Fußballtraining lieber halbe Ewigkeiten im Tor herum, als im Mittelfeld Gefahr zu laufen, zufällig den Ball zu verlieren. Er lässt seine Schwester lieber allein videospielen, weil er um ihre fingerkoordinative Überlegenheit weiß. Er trainiert sich in der Kunst des Memory offenbar lieber mehrere Stunden am Tag, nur um seine Eltern regelmäßig höchst entspannt abzocken zu können. Er mag eben viel lieber gewinnen.

schuppenkorb

Daher hatte ich für einen Moment überlegt, wirklich so kurz vor dem Abendbrot noch ein Freiwurf-Battle mit ihm austragen zu wollen. Wir hatten locker ein paar Körbe zusammen geworfen, Pass-Rückpass-Wurf, ganz easy, die Stimmung war prächtig; selbst die sonst unbeliebte Hochgeh-Ankündigung die letzten Würfe jetzt hatte er gutgelaunt mit einem typischen Na wenn es denn unbedingt sein muss erwidert. Warum also diese kleine Basketball-Idylle durch einen übermütig angesetzten Mini-Wettkampf unnötig gefährden?

Er könnte schließlich verlieren.

Diese Art Abwägen kommt nicht selten vor. Er muss es lernen, ja, aber auch Eltern haben mal ein Recht auf Ruhe. Jedoch ich wagte den Wettkampf und warf ihm mit einem sanft herausfordernden Du fängst an! den Ball zu. Er fing, stellte sich an die flink in den Sand gezogene Linie. Und warf: einen daneben, einen rein. Dann ich: einen rein, einen daneben. Unentschieden, nochmal jeder zwei.

Ich beobachtete seine Aufgeregtheit, das Kind war fixiert auf den Korb und total erpicht darauf, seinen Vater zu besiegen. Der gesamte Inhalt diverser Entwicklungserklärbuchkapitel sammelte sich in diesem Moment in meinem Sohn. Er warf – daneben. Die drohende Niederlage verfinsterte seine Miene, jetzt ein falscher Witz meinerseits, und mein Sensibelchen liefe wohl wütend zu Mami. Ich verzichtete gnädig und sah den zweiten Wurf glücklich ins Netz plumpsen.

Okay, dachte ich, gestalten wir die Sache noch etwas spannender. Mein erster Wurf – daneben. Mit Absicht. Nach dem zweiten, erfolgreichen, würde ich schließlich im dritten Durchgang gewinnen, man kann ja nicht immer gewinnen, mein Großer, du musst doch nicht traurig sein, es ist nur ein Spiel, es gibt doch Wichtigeres. Und das nächste Mal gewinnst du, versprochen. Er würde wieder etwas dazugelernt haben.

Also ran an die Linie. Der Korb war etwa anderthalb Meter entfernt, knapp über Augenhöhe an die Schuppentür gehängt. Der Ball war recht klein und schön griffig, der Korb scheunentorbreit. Ich konnte gar nicht anders als treffen, mit geschlossenen Augen hätte ich wohl sieben von zehn versenkt. Ich prallte den Ball auf, einmal, zweimal, dreimal, viermal, die Show stimmte. Ich federte aufreizend lange in den Beinen, peilte das Ziel an, blickte zu ihm, blickte zum Korb, atmete aus, und wollte gerade werfen.

Wirf, Kleiner!

Es war der perfekte Zeitpunkt. Es waren die perfekten Worte. Ich blickte wieder zu ihm und sah, dass es auch der perfekte Gesichtsausdruck war. Es war der perfekte Trash Talk. Ich muss in dieser Sekunde ziemlich belämmert ausgesehen haben, er grinste und machte nicht den Fehler, jetzt noch etwas hinterherzusagen. Die beiden Wörter waberten zwischen mir und dem Korb, ich konnte nur noch an diese Frechheit denken, ich warf, ich traf nur den Ring.

Er hatte gewonnen. Und seine Lektion für den Abend gelernt.

Kategorien
Neubrandenburg

Auf dem Boden des Tollensesees

Tollensesee

Da liegt eine Menge Schrott. Weil der See zwar lang und tief, aber nicht sonderlich breit ist (10 mal 2 Kilometer), eignete er sich während des Zweiten Weltkrieges hervorragend zum Torpedos testen. Die Torpedoversuchsanstalt (TVA) wurde später gesprengt, die Trümmer der künstlichen Insel ragen heute noch aus dem See. Ein paar Wracks von Torpedohebeschiffen und -plattformen sowie einige Testtorpedos liegen in etwa 20 Meter Tiefe im See verstreut.

Der MDR hat in dieser Woche in seiner Serie mit dem guidoknoppesken Namen „Der Osten – Entdecke wo du lebst“ einen halbstündigen Beitrag zur TVA gezeigt. „Gebunkerte Geheimnisse: Die Wunderwaffe im Tollensesee“ beleuchtet die Entstehung der Anstalt, die Arbeit dort und das Ende im April 1945. Auf der Webseite gibt es eine Handvoll Bilder zu dem Film und drei Videoschnipsel. Unter anderem ist zu sehen, wie ein Mini-U-Boot am Grund des Sees nach Wracks gesucht hat.

Schon mächtig gewaltig, dieses riesige Gebäude mitten auf dem See und die Ypsilon-förmige Eisenbahnbrücke dahin. Die Reste der TVA sind mittlerweile gut durch Tauchsportler erschlossen, Legenden von Bunkern oder geheimen Gängen unter Wasser konnten so widerlegt werden. Dass aber nicht jeder Taucher von seinem Erkundungsgang auch wieder hochgekommen ist, hört man nach wie vor immer mal wieder. Gut erinnern kann ich mich auch an den kleinen Schauer, den ich als Kind beim nahe Vorbeirudern von meinem Rücken verscheuchen musste, diese Seeruine direkt vor der Nase hatte schon etwas latent Beunruhigendes.

Linktipps
MDR-Sendung „Gebunkerte Geheimnisse: Die Wunderwaffe im Tollensesee“
Bebilderte Beschreibung der TVA von Taucher Udo Krause
Das Buch zum Thema: „Die Torpedoversuchsanstalt Eckernförde – Abt. Neubrandenburg“ von Oliver Zimmermann
Unterwasser-Bilder und noch mehr Unterwasser-Bilder