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Warum die Giovanni Trapattonis Wutrede in Salzburg noch besser war

Da gestern die legendäre Giovanni-Trapattoni-Wutrede volljährig wurde, ploppten natürlich hier und da wieder Ausschnitte mit den längst in den popkulturellen Kanon eingegangenen Redewendungen auf. Ein wenig schade ist es allerdings, dass ein ebenso beachtenswerter Auftritt Trapattonis in Deutschland deutlich weniger Aufmerksamkeit fand.

Denn was der Maestro 2007 als Trainer des FC Red Bull Salzburg den Journalisten in die Mikrofone sprach, hat mindestens das Niveau der berühmten Bayern-Rede. (Die hat jedoch einen ganz klaren Vorteil: Sie ist deutlich kürzer.)

Fußballphilosophisch geht die Zehn-Minuten-Suada Trapattonis nach DGNA-Ansicht sogar teilweise darüber hinaus, was mit „Was erlaube“ und „Flasche leer“ schon als Gipfel der Sport-Aphorismen angesehen wurde. Wir erlauben uns an dieser Stelle, chronistenpflichtig einige Beispiele zu notieren, verbunden mit dem dringenden Hinweis, dass natürlich gerade in diesem Fall nichts über das Bewegtbild geht:

„Ich verstehe die Kritiker über Ergebnis, aber ich kann nicht akzeptieren die Kritiker über Profi, unsere Arbeit.“

„Die verletzt sind nur der Knödel, der Knie e de andere Situation. Nur Gott sei Dank ein paar de Faserrissen. Warum? Erfahrung in Kopf!“

„Fehler sind Fehler, und Verletzungen sind besonders.“

„Ich bin ein Profi über Physiologie, 13 Jahre, 21 Erfolg! Was verstehe Sie wenn gucke eine Training?“

„Musse verstehen, warum wir machen wenig oder nicht. Mussen verstehen, wenn wir läuft 90 Minuten, haben wir bewiesen viele Male.“

„Was kenne Sie über die … was Stress habe die Spieler in Kopf?“

„Ich verstehe de Leute: bezahlt, richtig sein, und pfeif. Kein Problema, lassen pfeif. Is richtig, wir verloren, wir akzeptieren dieses.“

„Ich verstehe in Training, ich verstehe auch die Spieler. Ich verstehe! Nicht Sie!“

„Die Wörter sind einfach, sehr einfach Wörter. Wer kann machen, machen. Wer kann nicht machen, sprechen. Wer kann nicht sprechen, nicht schreiben!“

„Wir sind Führer in Tabelle?! Oh!“

(Der Auftritt in der extended version: https://www.youtube.com/watch?v=jToIQBBJayw)

Zuerst erschienen auf Du gehst niemals allein

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Neubrandenburg Sport

50 Jahre Fußball-Knabenturnier in Neubrandenburg – Meine Sicht auf einen besonderen Tag

Knabenturnier

Das hier ist meine Sicht auf das Knabenturnier. Ich sitze mit den Kollegen auf einer Empore, sehe mir die Spiele an und schreibe darüber. Neben uns haben die Schiedsrichter ihr Lager, manchmal werten sie nach einem Spiel noch mal eine knifflige Situation aus. Die Fotografen und Videofilmer flitzen regelmäßig die Treppe runter und wieder hoch, denn die Fans, die nicht in der Halle sein können, wollen schließlich nicht nur lesen von ihren Jungs, sondern sie auch sehen.

toppiAm Morgen bin ich ganz früh aufgestanden, habe mir zum einzigen Mal im Jahr das Polo-Shirt mit dem nordkurier-Fähnchen drauf aus dem Kleiderschrank geholt, mir das Eintrittskartenbändchen, den Laptop und was zu trinken geschnappt, und dann nix wie los zum Jahnsportforum. Jedes Jahr aufs Neue freue ich mich auf diesen Tag. Es wird anstrengend werden, ja, aber es ist diese Art von Stress, die einen vor allem glücklich macht.

Davon sehe ich an diesem besonderen Tag sehr viel: schwer beschäftigte, aber glückliche Menschen. Sie haben tage-, wochen-, sogar monatelang auf diesen Tag hingearbeitet, und jetzt genießen sie die Früchte ihrer Mühen.

Junge Fußballer, die merken, dass ihnen auch vor 3000 Zuschauern die so lange geübte Finte gelingt.

Ambitionierte Trainer, die stolz auf ihre gerade mit dem Fair-Play-Pokal ausgezeichnete Mannschaft sind.

Fleißige Helfer, die dem Turnier Zeit, Kraft, Stimme und Geld schenken und mit der fünften La Ola in Folge belohnt werden, die während des hinreißenden Finalspiels durchs euphorisierte Publikum schwappt.

Leidenschaftliche Zuschauer, die die Mannschaft ihrer Herzen engagiert unterstützen und dafür einen Tag lang allerbeste Sport-Unterhaltung serviert bekommen.

Und die manchmal viele Jahre später einen Namen lesen, der ihnen irgendwie bekannt vorkommt. Frank Rohde. Andreas Thom. Matthias Sammer. Bernd Schneider. Michael Ballack. Tim Borowski. Thomas Hitzlsperger. Manuel Neuer. Jérôme Boateng. Thomas Müller. Toni Kroos. Mario Götze. „Sag mal, haben wir den nicht damals schon einmal beim Knabenturnier dribbeln gesehen?“

Auf großer Bühne Fußball zu spielen: Davon träumen – so wie oben auch der kleine Junge rechts auf dem Bild – alle, die beim Knabenturneir um den Sieg kämpfen. Und das, finde ich, das macht diesen Tag auch so besonders: Dass er für einige der Nachwuchsfußballer ein Schritt auf dem langen Weg ist, sich diesen Traum von der ganz großen Bühne eines Tages selbst zu erfüllen.

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Dieser Text ist eine leicht modifizierte Fassung des Epilogs im 200-Seiten-Buch „Eine runde Sache: 50 Jahre Fußball-Knabenturnier“, das ich die Ehre hatte, im vergangenen Jahr für den Mecklenbook-Verlag zusammenstellen zu dürfen. Darin: natürlich die gesamte Turnier-Historie, die Erklärung, wie das Knabenturnier und der WM-Titel 2014 zusammenhängen, ein ganzer Schwung Bilder von 1966 bis 2015, jede Menge Geschichten, Hintergründe und Anekdoten sowie selbstverständlich ein üppiger Statistik-Teil.

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Dieses Jahr hat es wieder viel Spaß gemacht. Der Arbeitsnachweis: Hier, unter Newsticker, sowie natürlich hier und am Knabenturnier-Tag auch mal kurz hier. Schön, dass selbst beim großen Jubiläum vor allem die fußballspielenden Jungs im Mittelpunkt standen. Und ein ganz großer Dank an Bayer Leverkusen: für ein tolles Geburtstags-Video, für stets großartige Jungfußballspieler – und für dieses ganz persönliche Geschenk:

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Neubrandenburg Politik Sport

And then I saw you playing

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Plötzlich stand er da. Nestelte an seinen Ohrstöpseln, schaltete die Musik am Smartphone aus und zog die Hoodie-Kapuze über sein Basecap, weil es leicht zu nieseln anfing. Kurz war ich so irritiert, dass ich fast einen Airball aus Freiwurf-Entfernung produziert hätte, dann sah ich noch mal zu ihm hin. Er stand da, weiterhin weit jenseits der Dreier-Linie, und sah mich an.

Es war nachmittags, und ich nutzte einen freien Tag, um mal wieder ein paar Körbe zu werfen. Der Herbst machte mit Windböen und Regenschauern schon mal dezent auf sich aufmerksam, die Fußball-Kinder in ihren Bayern- und Dortmund-Trikots waren längst vom Platz geflüchtet, weit und breit war niemand zu sehen. Doch dann stand da ein junger Mann und sah mich an.

„Willst du auch spielen?“
„Sorry, you speak English?“
„Do you wanna play?“

Er nickte kaum merklich, aber sein Lächeln war deutlich. Ich warf ihm den Ball zu und ging zu meinem Rucksack, um etwas zu trinken. Er hatte Handy und Stöpsel auf den Boden gelegt und den Ball in Empfang genommen. Der orangefarbene Basketball ist uralt, ich kaufte ihn einst in den frühen 90ern vom Taschengeld; und er ist schon derart abgenutzt, dass mit den Jahren das Handling stetig besser wurde – bis ich ihn zuletzt fast mit einer Hand greifen konnte. Der Mann prallte drei-, viermal, dann sah er zum Korb, machte zwei flinke Schritte, Stemmschritt, Absprung, Wurf.

Treffer.

Dafür, dass seine Wurftechnik miserabel war, traf er gar nicht wenig. Mit Vorliebe raste er auf den Korb zu, schnellte abrupt in die Höhe und bugsierte den Ball dann irgendwie gen Korb. Das klappte solange gut, bis irgendwann aus dem Niesel Regen erwuchs und der Mann beim Abstoppen mehrmals spektakulär auf dem glatten Tartan ausrutschte. Das muss ziemlich weh getan haben, führte aber nur dazu, dass er noch breiter grinste und sich jetzt auf Distanzwürfe konzentrierte.

„So, I am Sebastian. What is your name?“
„Joe.“
„Where do you come from, Joe?“
„From Eritrea.“
„And now you live here in Neubrandenburg?“
„No. In a small town nearby. One year ago I came to Germany. Now I visit some friends in Neubrandenburg. And then I saw you playing.“

Wir warfen noch einige Körbe, und Joe wunderte sich über die Frage, ob Basketball in seiner Heimat sehr populär sei. Er sagte, dass er das nicht so genau wisse, und dass in seinem Ort eben ein Korb stand und sie dann eben dort alle Basketball gespielt hätten. Ganz einfach. Und welche Position …? Playmaker. Kurz hatte ich das Gefühl, dass ihn der Smalltalk stören würde – denn warum muss man auch lange reden, wenn man einen Korb hat und einen Ball?

Lieber warfen wir noch einige Körbe. Mit Vorliebe warf er jetzt aus sieben, acht, zehn Metern Entfernung. Reggie Miller hätte ein wahres Déjàvu erlebt, hätte er Joe im Neubrandenburger Herbstniesel den Basketball werfen gesehen: Anderthalbhändig, schief und krumm, fast nur aus den Armen – und drei von fünf fanden ihren Weg in den Korb.

Nach einer Viertelstunde musste ich los. Doch Joe war gerade erst warmgelaufen: Er warf und traf und sprang und rannte und warf und traf und warf und traf. Als ich etwas trank und den nächsten Hall-of-fame-Gedenkdreier erleben durfte, fiel mir ein, dass wir ja noch zwei weitere Basketbälle zu Hause liegen hatten. Und als ich im Auto beim Davonfahren mitbekam, wie Joe schon wieder ausgerutscht war und daraufhin laut lachend den nächsten Märchen-Dreier mit einem alten Basketball versenkte, freute ich mich darüber, dass dieser wohl künftig wieder etwas öfter benutzt werden würde.

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Sport

Ein Einszusieben für die Ewigkeit – ein Spiel, ein Buch, ein Heft

Ich muss zugeben: Ich habe mich bis heute nicht erholt.

Dieses Geständnis wurde jüngst von José Maria Marin abgelegt, dem Präsidenten des brasilianischen Fußballverbandes; und der Mann redet von einem Fußballspiel, das jetzt schon mehr als 250 Tage zurückliegt. Die bereits mit dem Abpfiff legendäre 1:7-Niederlage Brasiliens gegen Deutschland im WM-Halbfinale hat viele Menschen beeindruckt, und so verwundert es wenig, dass bereits ein ganzes Buch einem einzigen Fußballspiel gewidmet wurde.

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Christian Eichler saß am 8. Juli 2014 für die Frankfurter Allgemeine Zeitung in Belo Horizonte auf der Tribüne. Mit “7:1 – Das Jahrhundertspiel” hat er das geschafft, was an jenem Tag den meisten Zuschauern vor Ort und an den Bildschirmen noch misslungen ist: Etwas noch nie Dagewesenes, etwas historisch Einmaliges angemessen in Worte zu fassen. Und angemessen meint hier vor allem: ausführlich, fast 300 Buchseiten hat Eichler zu dem Rasendrama geschrieben.

Handwerklich ist das sehr geschickt gemacht. Statt dröger Kapitel gliedert sich “7:1” in Spielminuten, wobei nicht alle 90 dabei sind, manche sind ausschweifend, manche nur einen Absatz lang. Mit diesem Kniff umschifft der Sportjournalist die Gefahr, sich in den vielen famosen Anekdoten zu verlieren, die er zu dieser Partie zu erzählen weiß. Denn immer, wenn Eichler manchmal doch etwas zu sehr ins fußballliterarische Dauerdribbling abgleitet, kommt schon die Grätsche in Form der nächsten Minute – und Leser wie Autor sind wieder beim Spiel.

Das wird in all seinen jetzt schon so oft wiederholten Stationen unaufgeregt nacherzählt: Von der schnellen deutschen Führung über diese unglaublichen vier Tore in sechs Minuten bis hin zum brasilianischen Ehrentreffer in der Schlussminute. Eichler widmet sich den Geschichten der deutschen Akteure ebenso wie denen der Turniergastgeber, er macht Ausflüge in die Fußballgeschichte, in die Statistik und natürlich in die Psychologie, wenn er erste Reaktionen auf diese sportliche Unerhörtheit detailreich beschreibt.

Das geht nicht immer ganz ohne Pathos ab, bereitet aber dadurch profunden Fußballkennern wie Gelegenheitsguckern gleichermaßen Lesespaß. An einem Rutsch durchlesen muss man die 288 Seiten nicht, man kennt schließlich das Ende. Besser zu verdauen ist dieser Roman von einem Fußballspiel, liest man ihn Stück für Stück, immer mal ein paar Kapitelchen auf einmal. So wirkt diese 90 Minuten dauernde Unerhörtheit gleich viel nachhaltiger.

Seinen wahren Wert dürfte „7:1. Das Jahrhundertspiel“ allerdings erst in vielen, vielen Jahren zeigen. Dann nämlich, wenn die nächste und übernächste WM gespielt und die nächsten Weltmeister ermittelt sind. Wenn das Turnier 2014 längst ein Teil der Sportgeschichte geworden ist und all jene, die dann immer noch genau wissen werden, was sie am 8. Juli 2014 gemacht haben, nochmal genau nachlesen möchten, was für ein außergewöhnliches Fußballspiel jenes WM-Halbfinale zwischen Brasilien und Deutschland gewesen ist.

Christian Eichler: „7:1. Das Jahrhundertspiel. Als der brasilianische Mythos zerbrach und Deutschlands vierter Stern aufging.“ Quality Paperback, Droemer TB, 288 S., ISBN: 978-3-426-30086-2

* * *

Schon etwas früher, im Dezember 2014, hatte Oliver Wurm (hier ein sehr interessantes Interview mit ihm) ein ähnliches publizistisches Konzept in die Tat umgesetzt. Zum Einszusieben produzierte er ein ganzes Sonderheft seiner Reihe „‘54 ’74 ’90 (’14)“ mit dem schlichten, aber wahren Titel „Mehr als ein Spiel“.

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Dessen Vorteil ist vor allem optischer Natur – natürlich. Großartige Bilder, Tränen, Tore, Tragik; da kann Christian Eichler noch so kunstvolle Sprachvolten schlagen, den weinenden David Luiz und den sich kaum noch über das nächste Tor freuen könnenden Toni Kroos muss man einfach gesehen haben.

Überhaupt der Kroos. Im großen Interview agiert er mit demselben pommerschen Gemüt wie auf dem Feld: Kein Wort zuviel, Gefühle zeigt man ohnehin viel zu oft, und aufregen können andere sich besser. Dafür sitzt dann auch fast jeder Satz, Selbstbewusstsein trieft aus jeder zweiten Antwort, ohne dabei allzu arrogant zu klingen.

Im Gegensatz dazu Dante, der zweite Interviewpartner. Der hat noch ordentlich zu knabbern und es ist kein Zufall, dass die Umstände des Interviews fast genauso interessant zu lesen sind wie die Antworten selbst, bei denen man wiederholt ein leises Seufzen mitzulesen glaubt.

Auf 54749014.de sind alle WM-Hefte von Oliver Wurm als E-Paper erhältlich.

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Spaß Sport

Die 33 verrücktesten Pferdenamen

Watering the Horses (1852) - Junius Brutus Stearns (1810-1885)

Foto: JR P via Flickr unter CC-Lizenz by-nc

Es kann ja gar nicht genug Listen auf der Welt geben. Und als Stadtmensch aufgewachsen bin ich mit dem Pferdesport auch nie so richtig warm geworden. Wenn dann mal ein spannendes Derby im Fernsehen kam, ist die Aufmerksamkeit meist noch vor dem Schlussspurt abgedriftet – hin zu den Namen.

Den Pferdenamen.

Hatte das mal für die Zeitung aufgeschrieben, anbei also nun auch für alle Ewigkeit die kuriosesten deutschen Pferdenamen aller Zeiten. Und die Liste darf in den Kommentaren gerne erweitert werden.

1. Gaultier
2. Friesenamsel
3. Princessa Ravioli
4. Uschi mach kein Quatsch
5. Kleiner fliegender Adler
6. Salami
7. Klopstock
8. Atomameise
9. Graupe Royal
10. Halbes Hähnchen
11. Stevie Staubsauger
12. Puff Hannover
13. Frühsport
14. Goldfisch
15. Die wird noch was
16. Spring oder Stirb
17. Lord Laptop
18. Astsignal
19. Rollmops
20. Laufmasche
21. Transpirant
22. Walla Walla Whiz
23. Telefonmann
24. Edeltanne
25. Cordon bleu
26. Freddy Krüger
27. Teetasse
28. Odonkor
29. Hüpfender Stein
30. Rubbeldiekatz
31. Mir nach, Kanaillen!
32. Watzpanja
33. Bargeld lacht

– – –
Weitere Quellen:
GoFemini-Forum
Thread unter auftrab.de
Forum unter Cavallo.de
Thread unter Pferd.de

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Blog Familie Netz Spaß Sport

Drei verweisenswerte Jahresend-Verweise in (fast) eigener Sache

Um das Jahr noch ein wenig rund zu machen, haue ich mal drei willkürliche Querverweise raus auf äußerst empfehlenswerte Seiten.

satgZum einen wäre da Steffi. Die Freundin meiner Schwester ist für ihr Politik-Studium in Kamerun und schreibt darüber. Das macht sie regelmäßig, begleitet von vielen Bildern und in einer angenehm klaren Sprache, fokussiert und doch nicht ohne Blick für die kleinen, spannenden Dinge. Sogar Videoschnipsel sind ab und zu dabei und vermitteln einen kleinen Eindruck von dem zentralafrikanischen Land. Ich lese gerne, wenn andere von der Welt berichten und kann das Blog „Steffi Around the Globe“ deshalb nur empfehlen. Als Einstiegstext ganz gut macht sich vielleicht zurzeit „Weihnachten bei Familie Dongué“ „Silvester, denn wer weiß hierzulande denn schon, was eine kamerunische Familie zum Weihnachtsschmause so isst zum Silvesterfeste anstellt?

dieaDann ist da Alex. Ein gute Freundin, die ein Gestaltungsbüro bei Greifswald hat und Dinge schöner macht. DieARTige heißt das Ganze, und wer uns schon mal besucht hat, kennt vielleicht die großartigen Namensbilder, die als Geschenk für Geburten oder Umzüge fast unschlagbar sind. Auf der Seite gibt es jetzt auch ein Blog, wo Alex Deko-Tipps für jede Gelegenheit und jeden Geschicklichkeitsgrad gibt. Alex gestaltet Räume, Karten, Logos, Bilder, Flyer, Webseiten, und das macht sie deshalb, weil sie es kann.

Und schließlich gibt es da ein Fußball-Turnier, das jedes Jahr viele Kinder und Erwachsene auf die Beine bringt und zu Jahresbeginn die besten Fußballspieler unter 13 Jahren nach Neubrandenburg bringt. Dieses Jahr ist mit Tottenham Hotspur erstmals ein Verein aus der englischen Premier League präsent, das Jahnsportforum ist bereits ausverkauft, und es wird wieder ein großer Spaß werden. Seit Jahren schreibe ich den Live-Ticker direkt aus der Halle, und es ist immer ein schöner Arbeitstag. Am 10. Januar ist es wieder soweit, dann ist auf dieser Nordkurier-Seite deutlich was los. Im dazugehörigen Facebook-Kanal treffen sich schon jetzt Kicker, Eltern und Freunde zur gepflegten Vorfreude. Dort findet man auch das Turnier-Maskottchen namens Toppi, den ich an dieser Stelle mal etwas zweckentfremde, um auch den Lesern dieser kleinen Netznische ein fröhliches Silvester und ein sehr schönes neues Jahr zu wünschen. Bis 2015!

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Medien Sport

Torsten Gütschow und der Ost-Fußball in der Sonntagszeitung

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Torsten Gütschow war einer der besten Stürmer der DDR. Im nur einmal ausgetragenen Deutschland Cup schoss er für Dynamo Dresden gegen den Bundesliga-Meister Bayern München das Goldene Tor. Er blieb in Dresden, wurde dann noch türkischer Meister, kickte in West und Ost, trainierte in West und Ost; und zuletzt musste er die Trainerbank der TSG Neustrelitz verlassen, weil er nicht verhindern konnte, dass eine zur Hälfte ausgetauschte Mannschaft Fußballspiele verliert.

Warum Torsten Gütschow sowohl den Fußball in der DDR als auch den Weg des Ost-Fußballs nach der Wende ganz gut repräsentiert, habe ich in der heute erschienenen Sonntagszeitung des Nordkurier anlässlich des 25. Mauerfall-Jubiläums versucht aufzuschreiben.

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Sport

Das Leben als ein Fußballspiel

Auf eine meiner regelmäßigen Vaterjammereien, dass ja alles so schnell und sie ja nun schon so groß und bald und überhaupt entgegnete Charlotte heute beim Frühstück, dass sie doch erst zehn und also gerade mal beim Aufwärmen seien. Ich war daraufhin ein wenig beruhigter und nahm mir vor, diese Analogie mal ein wenig weiterzuspinnen.

Fußballnuckel

Demnach ist das Training die Schwangerschaft. Alle für die kommenden 90 Minuten benötigten Systeme werden daraufhin optimiert, auf dem Feld bestmöglich zu funktionieren. Die Aufwärmphase im Stadion wären dann die Wehen. Große Aufregung bei Beteiligten wie Zuschauern, die letzten Vorbereitungen für das Spiel werden gemacht, gleich geht’s los!

Anpfiff! Die Geburt. In den ersten Spielminuten ein vorsichtiges Abtasten. Wie tickt der Gegner heute? Wie geht das mit Laufen, Sprechen, Fahrradfahren? Das Publikum, also der Rest der Menschheit, ist mehr oder weniger bei der Sache. Eine schöne Kindheit wäre so etwas wie eine frühe Führung; wenn es nach 20 Minuten allerdings schon 0:3 steht, dann argumentieren die Strafverteidiger damit vor Gericht später gerne mal als Grund für ein übles Frustfoul.

Überhaupt: Foulspiel. Im Leben: Hangover, Ausraster, Scheißtage. Es gibt da die knallharten Eisenfüße, früher meist Verteidiger, heute oft im defensiven Mittelfeld, die komplett aggro durchs Leben ziehen, schon in der Schule die Streber piesacken und später die krummen Dinger drehen. Listige Banker, Steuerflüchtlinge oder Spam-Betrüger haben sich hingegen eher auf taktische Fouls spezialisiert.

Bei überhartem Einsteigen eines Gegners oder des Schicksals wälzt sich der Spieler verletzt auf dem Boden, mancher nur kurz, mancher theatralisch lang. Klar, Krankheit. Der Arzt kommt aufs Spielfeld und kriegt einen meist auch wieder hin, oft genügt dann schon ein bisschen Eisspray. In seltenen, tragischen Fällen ist die erste Halbzeit noch nicht mal zur Hälfte um, und der Spieler muss vom Platz. Nur die besten …

Die eigene Mannschaft sind die zehn Menschen, die jedem am nächsten stehen, Familie, Freunde, Bekannte, Kollegen. Im besten Fall kämpft man füreinander und praktiziert herrlich anzusehenden Kombinationsfußball. Manche Teams hingegen sind zerstritten und können kaum einen hässlichen, ungenauen Kick and rush. Da wird dann auf dem Platz gepöbelt und gegrätscht, im Leben geklagt und verleumdet, die Mannschaftsfeiern geraten regelmäßig zum Desaster, die Fans wenden sich ab, ein klarer Abstiegskandidat. Die Medien und der Dorfklatsch tun ihr übriges.

Neigt sich die erste Halbzeit dem Ende entgegen, ist der Zeitpunkt kein schlechter, nochmal ein psychologisch wichtigen Treffer zu erzielen. Übersetzt wäre das dann das Erreichen eines Zieles, das sich jeder für sein Leben vornimmt und bis zum Alter von 35, 40 noch nicht geschafft hat: der richtige Job, die richtige Stellung im Job, noch mal ein Kind oder überhaupt mal erst eines, endlich die schon immer geplante Weltreise machen, den Baum pflanzen, die Welt retten oder das ’83er-Panini-Album komplett kriegen. Sowas. Gelingt das, geht’s doch gleich mit viel mehr Schwung in den zweiten Durchgang.

Jetzt kommt es auf die Kondition an. Bin ich gut trainiert, oder macht der Körper frühzeitig schlapp? Ermüdungsverletzungen häufen sich, aber noch muss bis zur 90. Minute, bis zum 90. Geburtstag durchgespielt werden. Wenn die Mannschaft gut miteinander kann, die Laufwege abgestimmt sind und der team spirit, sprich gesellschaftliche Zusammenhalt ausreichend ausgeprägt ist, dann sieht es gut aus, dann locken die drei Punkte, also ein erfülltes Leben.

Manchmal wird noch jemand Neues eingewechselt und bringt im besten Fall frischen Wind und neue Kräfte ins Spiel. Oft ist das zwischen der 50. und 75. Minute der Fall, die Kinder sind raus, man weiß jetzt Bescheid vom Leben und fragt sich, ob es denn das nun schon gewesen sein soll oder das Remis vielleicht doch am Ende zwei verlorene statt ein gewonnener Punkt sein wird.

Und dann: der Abpfiff. Am Ende bleibt nur die Frage: Gibt es einen Schiedsrichter?

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Auf dem Trampelpfad zum Titel – Manuel Neuer

Foto: Saadick Dhansay via Flickr unter CC-Lizenz by-nc

Neben den Langzeitverletzten dürfte Torwart Manuel Neuer der deutsche Nationalspieler bei der WM mit der wenigsten Spielpraxis sein. Spielpraxis nicht im Sinne von absolvierten Minuten, sondern von: Dinge tun. Manuel Neuer wird zu einem großen Teil der dann zurückliegenden Saison nicht sehr viel mehr getan haben, als seine Spieleröffnungs-, letzter-Mann- und Rückpass-Skills zu verbessern.

Das ist gar nicht weiter schlimm, denn diese Fähigkeiten werden zumindest in den ersten WM-Spielen durchaus auch gefragt sein. Aber ich habe jetzt schon einen großen Respekt vor Neuers Trainingsarbeit beim FC Bayern, die neben allem anderen auch diese gewisse Wettkampf-Spannung, -intensität und -härte simulieren muss, die in den meisten Spielen schlichtweg fehlt.

Anbei der Arbeitsnachweis von Manuel Neuer beim Hinspiel des Champions-League-Viertelfinales gegen Manchester United:

3. Ball im Bayern-Tor. Neuer reagiert cool – es war vorher abgepfiffen worden.
9. Doofer Rückpass, Neuer haut das Ding gezwungenermaßen ins Seitenaus und sieht eher so mittelelegant aus dabei.
16. Rückpass. Neuer flankt unter Bedrängnis mit links weit hinter die Mittellinie exakt auf Alabas Kopf.
28. Erste Ermüdungserscheinungen bei Neuer: Der Pass auf Thomas Müller gerät etwas ungenau.
32. Neuer hält einen Schuss: halbscharf, direkt auf ihn gezielt; er darf dafür nicht mal hinfallen. Menno.
36. Eine lange United-Flanke pflückt Neuer vor Rooney aus dem Spiel. Viel Fantasie vorausgesetzt konnte der Bayern-Torwart in dieser Situation die Gefahr dumpf erahnen.
40. Und das macht dann die Weltklasse aus: Plötzlich steht ein einsamer Angreifer direkt vor Neuer, ein Lupfversuch, nicht mal schlecht, und dann ein Manuel Neuer, der sich nicht wie ein unterwürfiger Welpe auf den Rasen schmeißt, sondern abwartet und dem Ball mit einem Reflex den Weg zum sicheren Gegentor verwehrt.
45. Neuer darf zum Aufwärmen in die Kabine.

Wenn das so weitergeht mit diesen Bayern, müssen sich Weltklasse-Torhüter künftig gut überlegen, an die Isar zu wechseln. Kaum was los in seiner Nähe, und wenn, dann nur Gedaddel. Geld, Erfolge und Rückpässe sind ja nicht alles. Aber Neuer hat das Bällehalten nicht verlernt, sein Reflex war supergeil.

52. Wieder eine weite Flanke, Neuer köpft sie voll enthusiastischem Bewegungsdrang ins Seitenaus.
58. Tor für Manchester durch einen Kopfball nach einer Ecke. Scharf und platziert, der chancenlose Torwart reagiert nicht. Für diese Momente wird Neuer bei den Bayern gut bezahlt: Kaum den Ball gesehen geschweige denn in den Händen gehalten, geht ein so ein Ding dann mal rein.
61. Neuer rettet hellwach gegen einen konternden Engländer.
67. Ausgleich. Manuel Neuer hatte bisher jede halbe Stunde eine Torwart-Aktion.
79. Manuel Neuer instagramt heimlich mit einem Geheimsmartphone, das er für solche Fälle in seinen Handschuhen gebunkert hat. (Natürlich nicht. Hochprofessionell konzentriert er sich aufs Spiel und leitet Rückpässe weiter.)
94. Nach einer Gelb-Roten gegen Schweinsteiger räumt Manuel Neuer zeitschindend lieber Wurfgeschosse aus dem Strafraum, als das Spiel fortzusetzen. Der Schiedsrichter hat Mitleid und pfeift ab.

Ich glaube ja, Manuel Neuer macht jetzt noch ein bisschen Workout, 15 Kilometer auf dem Ergometer und schmeißt sich nachher noch sieben Mal mit Anlauf und voller Wucht auf sein Bett. Und weil er das tut (und auch heute anderthalb mal gezeigt hat, was er kann), wüsste ich keinen viel Besseren für die WM – Spielpraxis hin oder her. Alles andere ist Korinthenzählen auf sehr hohem Niveau.

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Der bisherige Trampelpfad

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Sport

Auf dem Trampelpfad zum Titel: Das Wesen von Testspielen

dfb3Mit der Statistik ist das im Fußball ja immer so eine Sache. Aber trotzdem. (Und das verlinkte Gif ist lustig!)

Man kann die überraschende Charakteristik von Spielen der deutschen Nationalmannschaft im Vorfeld von Weltmeisterschaften sehr gut erkennen, wenn man einen Blick in die Historie wirft. Dann sieht der geübte Beobachter: Mehr Siege, mehr Tore. Diese schockierende Erkenntnis resultiert dabei größtenteils aus der Sättigungsbeilage jüngster WM-Vorbereitungen namens Luxemburg, Kuwait oder Österreich, als man sich gleichzeitig warmschießen und die kritische Öffentlichkeit beruhigen wollte.

So, und das war’s. Mehr gibt es aus Testspielen nicht zu abzuleiten. Logisch, sind ja eben auch Testspiele. Kein Theaterkritiker schreibt Leitartikel über die Generalprobe. Bei uns kriegt keiner Stubenarrest, wenn’s beim Üben vor der Mathearbeit mal mit dem kleinen Einmaleins hapert. Jeder Lehrling kleckert vor der Gesellenprüfung etliche Testmauern zusammen; und es stört genau: Niemanden.

Denn das große Problem von Nationalelf-Testspielen ist ja, dass der Mannschaft zehn Millionen Menschen beim Üben zusehen. Alle wissen das zwar, aber gänzlich ausschalten können das weder Spieler noch Trainer. Solche Spiele sind also immer auch eine Balance zwischen dem sich miteinander einspielen und Dinge ausprobieren auf der einen und der – im wahrsten Sinne des Wortes – Befriedigung der Öffentlichkeit auf der anderen Seite. Zumindest unbewusst ist das so, und da können hinterher noch so viele Beteiligte den vielbeschworenen Testspielcharakter betonen.

Hinterher reden sich doch wieder alle den Mund fusselig.

(Macht ja auch Spaß.)

Ich fand es auch blöd, dass Eintracht Frankfurt la Mannschaft gegen Chile das Momentum des feinen Tores nicht hat nutzen können und fortan so selbstbewusst und gekonnt aufgetreten ist wie dieser erstaunlich ballfertige Nachwuchs-Rastelli. Dass die hier bereits für fähig befunden Merte, Kroos und Klose nix gezeigt haben. Und dass Chile nicht drei seiner 38 Chancen reingemacht hat, damit der Brennpunkt Abwehr vielleicht noch stärker als sowieso schon in den Fokus der Verantwortlichen geraten wäre.

Aber ein Testspiel ist am Ende auch nur ein Testspiel, und auch die kommenden Testspiele gegen Polen, Kamerun und Armenien im Mai und Juni werden voraussichtlich auch nur Testspiele sein. Denn das ist das Wesen von Testspielen: Dass sie nur Testspiele sind. Und ich verspreche, den Platon-Generator wieder auszuschalten und lieber Big Testspieldata hier reinzupfeffern:

Spielbilanz der Nationalmannschaft (ohne WM-Testspiele)
816 Spiele, 467 Siege (57%), 171 Remis (21%), 178 Niederlagen (22%), 1811:993 Tore (Ø 2,2 : 1,2)

Spielbilanz bei deutschen WM-Testspielen
66 Spiele, 45 Siege (68%), 7 Remis (11%), 14 Niederlagen (21%), 170:59 Tore (Ø 2,6 : 0,9)

Alle DFB-Spiele von Januar des WM-Jahres bis WM-Beginn
1954
Schweiz – Deutschland 3:5 (0:4)

1958
Belgien – Deutschland 0:2 (0:1)
Deutschland – Spanien 2:0 (1:0)
Tschechoslowakei – Deutschland 3:2 (1:1)

1962
Deutschland – Uruguay 3:0 (1:0)

1966
England – Deutschland 1:0 (1:0)
Niederlande – Deutschland 2:4 (1:3)
Irland – Deutschland 0:4 (0:2)
Nordirland – Deutschland 0:2 (0:1)
Deutschland – Rumänien 1:0 (0:0)
Deutschland – Jugoslawien 2:0 (1:0)

1970
Spanien – Deutschland 2:0 (2:0)
Deutschland – Rumänien 1:1 (1:1)
Deutschland – Irland 2:1 (1:0)
Deutschland – Jugoslawien 1:0 (1:0)

1974
Spanien – Deutschland 1:0 (1:0)
Italien – Deutschland 0:0 (0:0)
Deutschland – Schottland 2:1 (2:0)
Deutschland – Ungarn 5:0 (1:0)
Deutschland – Schweden 2:0 (0:0)

1978
Deutschland – England 2:1 (0:1)
Deutschland – Sowjetunion 1:0 (0:0)
Deutschland – Brasilien 0:1 (0:0)
Schweden – Deutschland 3:1 (1:1)

1982
Deutschland – Portugal 3:1 (2:1)
Brasilien – Deutschland 1:0 (0:0)
Argentinien – Deutschland 1:1 (0:1)
Deutschland – Tschechoslowakei 2:1 (1:0)
Norwegen – Deutschland 2:4 (1:3)

1986
Italien – Deutschland 1:2 (1:1)
Deutschland – Brasilien 2:0 (1:0)
Schweiz – Deutschland 0:1 (0:1)
Deutschland – Jugoslawien 1:1 (0:1)
Deutschland – Niederlande 3:1 (2:0)

1990
Frankreich – Deutschland 2:1 (1:1)
Deutschland – Uruguay 3:3 (0:0)
Deutschland – Tschechoslowakei 1:0 (1:0)
Deutschland – Dänemark 1:0 (1:0)

1994
Deutschland – Italien 2:1 (1:1)
V.A. Emirate – Deutschland 0:2 (0:0)
Deutschland – Irland 0:2 (0:1)
Österreich – Deutschland 1:5 (0:1)
Kanada – Deutschland 0:2 (0:1)

1998
Oman – Deutschland 0:2 (0:1)
Saudi-Arabien – Deutschland 0:3 (0:1)
Deutschland – Brasilien 1:2 (0:1)
Deutschland – Nigeria 1:0 (0:0)
Finnland – Deutschland 0:0 (0:0)
Deutschland – Kolumbien 3:1 (2:0)
Deutschland – Luxemburg 7:0 (4:0)

2002
Deutschland – Israel 7:1 (0:1)
Deutschland – USA 4:2 (1:1)
Deutschland – Argentinien 0:1 (0:0)
Deutschland – Kuwait 7:0 (5:0)
Wales – Deutschland 1:0 (0:0)
Deutschland – Österreich 6:2 (3:1)

2006
Italien – Deutschland 4:1 (3:0)
Deutschland – USA 4:1 (0:0)
Deutschland – Luxemburg 7:0 (3:0)
Deutschland – Japan 2:2 (0:0)
Deutschland – Kolumbien 3:0 (2:0)

2010
Deutschland – Argentinien 0:1 (0:1)
Deutschland – Malta 3:0 (1:0)
Ungarn – Deutschland 0:3 (0:1)
Deutschland – Bosnien-Herzegowina 3:1 (0:1)

2014
Deutschland – Chile 1:0 (1:0)

* * *
Der Trampelpfad bis jetzt